Historischer Moment für die psychische Gesundheit der Sachsen
25.03.2011, 10:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer bekommt ständiges Gastrecht im Landespsychiatriebeirat
„Für die Gesundheit des Menschen spielt die psychische Gesundheit eine große Rolle. Deshalb ist das außerordentliche Engagement der ostdeutschen Psychotherapeuten so wichtig. Mit der Gründung der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer vor fünf Jahren hat die Zusammenarbeit eine neue Qualität erreicht“, sagte Gesundheitsministerin Christine Clauß am Rande der Eröffnung des ersten Ostdeutschen Psychotherapeutentages. „Wir laden die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer ein, als ständiger Gast im Landespsychiatriebeirat mitzuarbeiten. Für die neue Legislatur des Beirates ab 2013 erfolgt dann der nächste Schritt“, so die Gesundheitsministerin weiter.
Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz war an der Gründung der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer vor fünf Jahren intensiv beteiligt. Die Kammer ist die einzige länderübergreifende Heilberufekammer in Deutschland und versammelt unter ihrem Dach die Psychologischen Psychotherapeuten aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Auch die Gründung eines Versorgungswerkes wurde erst durch die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer möglich. „Seit letztem Jahr sind die Mitglieder somit auch im Alter und in der Berufsunfähigkeit abgesichert. Dass für das Versorgungswerk auch die Kammern der Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gewonnen werden konnten, ist als besonderer Erfolg zu werten", so Clauß.
Das nächste gemeinsame Projekt ist die Novellierung des Psychotherapeutengesetzes und eine Reform der Psychotherapeutenausbildung. Gesundheitsministerin Clauß versprach, sich für die Novellierung in Berlin stark zu machen. Nach Aussagen der Bundesregierung wird noch in dieser Legislaturperiode die Novellierung und Reform in Gang gesetzt.