Kultusminister Roland Wöller stellte heute neues Projekt Duale Berufsausbildung mit Abitur in Sachsen DuBAS vor

02.03.2011, 13:38 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Beruf und Abitur im Doppelpack ab Schuljahr 2011/2012

"Wir müssen in Sachsen gemeinsam die Weichen für qualifizierte Fachkräfte stellen," sagte Kultusminister Roland Wöller heute im Beruflichen Schulzentrum für Elektrotechnik in Dresden. "Darum setzen wir auf die enge Verbindung von praxisorientierter Ausbildung in den sächsischen Betrieben und der theoretischen Qualifizierung in unseren Beruflichen Schulzentren."

Das Kultusministerium Sachsen stellte heute zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Dresden und Leipzig sowie zwei Beruflichen Schulzentren die neue Duale Berufsausbildung mit Abitur in Sachsen (DuBAS) vor.

So wird es möglich, in vier Jahren eine Doppelqualifizierung zu erreichen, d.h. eine Berufsausbildung und gleichzeitig das Abitur zu machen.
"Gut ausgebildete Fachkräfte werden schon in ein paar Jahren gute berufliche Chancen in Sachsen haben. Besonders in den Bereichen Technik und Informatik wird die Nachfrage steigen, wie ein Gutachten der TU Dresden in der Vorbereitung zu DuBAS gezeigt hat," so Kultusminister Roland Wöller. Darum startet das Kultusministerium das Projekt DuBAS auch für die Berufe Fachinformatiker und IT-Systemelektroniker am Standort Dresden und in Leipzig für die Berufe Industrie-, Werkzeug- und Zerspanungsmechaniker.

Die Aufnahme in den Bildungsgang DuBAS kann auf zwei Wegen stattfinden. Interessenten können sich bei einem Ausbildungsbetrieb bewerben oder direkt am Beruflichen Schulzentrum mit anschließender Vermittlung eines Ausbildungsbetriebes.

Die Bewerbungsfrist für Schüler und Betriebe läuft noch bis zum 31. März 2011.

Für die praktische Durchführung des Projektes Duale Berufsausbildung mit Abitur konnten das Berufliche Schulzentrum für Elektrotechnik in Dresden und die Karl-Heine- Schule - das Berufliche Schulzentrum der Stadt Leipzig gewonnen werden. Sie arbeiten eng mit den Industrie- und Handelskammern von Dresden und Leipzig zusammen, die sich um die Ausbildung in den sächsischen Betrieben kümmern.

Der schulische Teil an den Beruflichen Schulzentren kombiniert allgemeinbildende und berufsbezogene Unterrichtsinhalte am Beruflichen Gymnasium mit den berufsübergreifenden und berufsbezogenen Inhalten der Berufsschule. Die Stundentafel der schulischen Ausbildung umfasst 37 Wochenstunden.

Die betriebliche Ausbildung findet in Blöcken von drei bis sechs Wochen statt und liegt wie üblich auch in den Schulferien, wobei ein Urlaubsanspruch gemäß Ausbildungsvertrag gewährt wird.

Das Berufliche Gymnasium führt zum Abitur, die Facharbeiterprüfung schließt die Zwischenprüfung und die Abschlussprüfung durch die IHK ein.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Tilo Schumann
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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