Wiederaufbau nach Tornado größtenteils abgeschlossen

18.01.2011, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Abschlussbericht im Kabinett vorgestellt

Das Innenministerium hat in der heutigen Kabinettssitzung den Abschlussbericht zum Tornado vorgestellt. Der Tornado richtete am 24. Mai 2010 innerhalb von zehn Minuten Sachschäden in Höhe von rund 108 Millionen Euro in den drei Landkreisen Meißen, Bautzen und Nordsachsen an.

Der Wiederaufbau ist gut voran geschritten. In der hauptsächlich betroffenen Stadt Großenhain sind 80 Prozent der Wiederaufbauarbeiten bereits vollständig abgeschlossen. Bereits am 1. Juni 2010 hat die Staatsregierung ein Hilfspaket für die vom Tornado betroffenen Gebiete beschlossen. Ab dem 8. Juni 2010 konnten Förderanträge bei der Sächsischen Aufbaubank gestellt werden. Damit unterstützte der Freistaat Eigentümer von beschädigten und zerstörten Wohngebäuden. Allein für dieses Hilfsprogramm wurden 5 Millionen Euro aus dem Wohnraumförderungsfonds Sachsen zur Verfügung gestellt.

Vorbildlich war das Handeln und Zusammenwirken der Einsatzkräfte (Polizei, Feuerwehr, THW). Vom 24. Mai bis 7. Juni 2010 waren insgesamt 465 Kräfte der Polizei im Einsatz. Außerdem wurden bis zum 1. Juni 2010 in den betroffenen Landkreisen mehr als 2.100 Einsatzkräfte der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Hilfsorganisationen, THW) eingesetzt. Auch nach den Unwetterereignissen beteiligte sich eine große Zahl von freiwilligen Helfern bei den Aufräumarbeiten im Großraum Großenhain. So unterstützten im Nachhinein noch 798 ehrenamtliche Feuerwehrangehörige und 244 THW-Helfer die Aufräumarbeiten und die Wiederherstellung der Infrastruktur mit technischem Material.

Innenminister Markus Ulbig: „Die allermeisten Schäden an privaten Wohngebäuden, öffentlichen Einrichtungen und an der kommunalen Infrastruktur konnten inzwischen beseitigt werden. In vielen Fällen haben die Versicherungen die Kosten für die Schadensbeseitigung übernommen. Ich kann nur nochmals betonen, wie wichtig es ist, sich in eigener Verantwortung angemessen zu versichern.“


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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