Beste sächsische Saatbaubetriebe ausgezeichnet
15.11.2010, 10:25 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Auf der 19. Sächsischen Saatbaukonferenz in Triebischtal (Ortsteil Groitzsch, Landkreis Meißen) sind die besten sächsischen Saatgutzüchter ausgezeichnet worden. Insgesamt sieben Saatbaubetriebe erhielten Urkunden und Hoftafeln mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Sächsischer Saatbaubetrieb 2010“:
Wirtschaftshof Euba e. G., 09128 Chemnitz-Euba,
Landwirtschaftsbetrieb Bernd Richter, 02899 Schönau-Berzdorf,
Landwirtschaftsbetrieb Frank Unger, 09217 Burgstädt,
Milchland Schönau GbR aus 02899 Schönau-Berzdorf,
Agrargenossenschaft Langenchursdorf e. G., 09337 Callenberg,
Mülsner Marktfrucht und Milchgut GmbH, 08132 Mülsen und
die Agrar – GmbH Zschopautal, 09432 Großolbersdorf.
Diese Betriebe dürfen darüber hinaus das Prädikat „Ausgezeichneter Sächsischer Saatbaubetrieb 2010“ im Briefkopf führen.
Hauptkriterium des Wettbewerbes waren die dreijährigen Ergebnisse aus der Feldbesichtigung und der Beschaffenheitsprüfung beim Saatgut. Bei den Pflanzkartoffelbauern entscheidet außerdem die Virusprüfung. Die Auszeichnung der besten Sächsischen Pflanzkartoffelbetriebe wird im März 2011 im Rahmen des Sächsischen Kartoffeltages erfolgen.
Den Landeswettbewerb lobt das Sächsische Landwirtschaftministerium gemeinsam mit dem Sächsischen Saatbauverband e. V. und dem Sächsischen Qualitätskartoffelverband e. V. aus. Der Wettbewerb findet aller zwei Jahre statt. Saatgut- und Pflanzkartoffelvermehrung werden getrennt bewertet. Teilnahmeberechtigt sind Betriebe aller Rechtsformen mit Sitz in Sachsen, die seit mindestens fünf Jahren Saatgut bzw. Pflanzkartoffeln erzeugen.
Die Saatgut- und Pflanzkartoffelerzeugung ist ein spezieller und anspruchsvoller Produktionszweig der Landwirtschaft. Sachsen ist ein traditioneller und wettbewerbsfähiger Vermehrungsstandort. Mit 18 459 Hektar in der Saat- und Pflanzgutvermehrung liegt Sachsen im bundesweiten Vergleich nach Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt an vierter Stelle. Zurzeit gibt es hier 50 Züchter und zwölf Vertriebsfirmen sowie 244 Vermehrungsbetriebe. Bundesweit Spitze sind Sachsens Landwirte in der Gräservermehrung. Mit einem Flächenanteil von derzeit 29 Prozent der deutschen Gräservermehrungsfläche und 106 verschiedenen Grassorten bietet Sachsen ein breites Spektrum in dieser Spezialkultur.
Aktuelle Informationen zum Landeswettbewerb sind auf der Internetseite www.smul.sachsen.de unter Veranstaltungen/Ausstellungen/Wettbewerbe abrufbar