Sieben Bewerber für Landesgartenschau 2015

01.10.2010, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister: „Interesse ist auch für siebente Auflage ungebrochen“

Sieben Kommunen aus Sachsen wollen im Jahr 2015 die siebente Sächsische Landesgartenschau ausrichten. Bis zum Stichtag (30. September 2010) gingen Bewerbungen aus Markkleeberg und Borna (Landkreis Leipzig), Delitzsch (Landkreis Nordsachsen), Frankenberg mit der Gemeinde Lichtenau (Landkreis Mittelsachsen), Lugau und Oelsnitz (Erzgebirgskreis), Neustadt (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) beim Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ein. „Diese Resonanz ist für mich überwältigend“, so Staatsminister Frank Kupfer. „Die Diskussion um die Konzepte habe ich in den vergangenen Wochen aufmerksam verfolgt. Ich bin sicher, dass auch die 7. Landesgartenschau eine Erfolgsgeschichte wird“.

Nach Überprüfung der eingegangen Unterlagen auf Vollständigkeit wird die Bewertungskommission in den nächsten Wochen die einzelnen Bewerber besuchen. Zu der unabhängigen Kommission gehören Vertreter der Staatsministerien für Umwelt und Landwirtschaft sowie des Innern, der Landesverbände Gartenbau, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sowie der Kleingärtner Sachsens, der Landesgruppe Sachsen des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten sowie der Fördergesellschaft sächsischer Landesgartenschauen. Auf der Grundlage detailliert festgelegter Kriterien wird die Kommission eine Einschätzung zur Eignung vornehmen und dem Kabinett einen Vorschlag für den Ausrichterort unterbreiten.

Die Sächsische Landesregierung entscheidet Ende 2010 über die Vergabe der Landesgartenschau. „Wie bei den bisherigen Landesgartenschauen wird sich das Land finanziell an der Ausrichtung beteiligen. Bis zu 3,5 Millionen Euro stellt der Freistaat für die erforderlichen Investitionen bereit. Auch die Durchführung der eigentlichen Schau sowie die Beteiligung der Fach- und Interessenverbände unterstützt der Freistaat. Somit erhält eine weitere Stadt die Möglichkeit, das Instrument Landesgartenschau als große Chance für ihre Stadt- und Grünentwicklung zu nutzen“, so Minister Kupfer abschließend.

Hintergrund:

Landesgartenschauen dauern in der Regel eine Vegetationsperiode von fünf bis sechs Monaten. Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein Konzept mit Finanzierungsplan. Darüber hinaus müssen die Bewerber über ein zusammenhängendes Gelände von mindestens zehn bis 15 Hektar Größe verfügen. Bisherige Ausrichter der Landesgartenschauen waren Lichtenstein (1996), Zittau (1999), Großenhain (2002), Oschatz (2006) und Reichenbach (2009). Die Landesgartenschau im Jahr 2012 wird in der Stadt Löbau stattfinden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: presse@smul.sachsen.de
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