Gemeinsames Krebsregister erweitert Datenangebot

14.09.2010, 16:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Gemeinsame Krebsregister (GKR) der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen veröffentlicht am 15.09., anlässlich des Europäischen Prostatatages, ein erweitertes Datenangebot zur Verbreitung von Krebserkrankungen auf Kreisebene.

„Das Gemeinsame Krebsregister ist eine wichtige Datengrundlage für die Bewertung des Krebsgeschehens und die Krebsbekämpfung in Deutschland und Sachsen“, betont Gesundheitsministerin Christine Clauß.

Für das GKR-Gebiet insgesamt, für jedes Land, jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt im GKR-Gebiet wurden die wichtigsten Eckdaten übersichtlich auf einem Datenblatt zusammengefasst. „Auf einen Blick sind jetzt Erkrankungsraten für die wichtigsten Krebserkrankungen getrennt für Männer und Frauen, Daten zu Neuerkrankungen und Todesfällen, sowie Angaben zum regionalen Vergleich dargestellt“, sagt Christine Clauß. Ausgewiesen werden u. a. die Prozentsätze der an Krebs Erkrankten und Gestorbenen, welche zum Zeitpunkt der Diagnose unter 65 Jahre alt waren. So waren 2007 in Sachsen 35,2 Prozent der Männer und 37,1 Prozent der Frauen zum Zeitpunkt der Krebsdiagnose noch keine 65 Jahre alt.

Die aktuellsten Daten von 2007 zeigen, dass Prostatakrebs nach wie vor der am häufigsten auftretende Krebs bei Männern ist. Rund 3.180 Sachsen erkrankten 2007 an Prostatakrebs, das sind 101,4 Fälle auf 100.000 Personen. Beim Vergleich auf Kreisebene zeigt sich im Mittleren Erzgebirgskreis mit 140,0 die höchste Rate (95 neu Erkrankte in 2007) und in Hoyerswerda mit 78,1 die niedrigste Rate (25 neu Erkrankte in 2007).

Das PDF-Dokument mit den Kreisdatenblättern für das gesamte GKR-Gebiet ist über die Internetseiten des Gemeinsamen Krebsregisters unter www.berlin.de/gkr/daten/index.html ab sofort abrufbar.


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