Gesundheitsministerin Clauß sagt Krankenhausbakterien den Kampf an

25.08.2010, 15:51 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Freistaat gründet Netzwerk gegen multiresistente Erreger

Unter dem Vorsitz von Gesundheitsministerin Christine Clauß hat sich heute (25.08.2010) ein regionales Netzwerk gegen multiresistente Erreger im Freistaat Sachsen gegründet.

Besonders im Gesundheits- und Krankenhauswesen gewinnen Multiresistente Erreger (MRE) zunehmend an Bedeutung und stellen gegenwärtig ein ernstzunehmendes infektiologisches Problem dar. Durch ihre explosionsartige Vermehrung kommt es zu Infektionen mit Krankheitserregern, die nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr antibiotisch therapiert werden können.

„Um der weiteren Ausbreitung resistenter Erreger effizient Einhalt zu gebieten, ist es notwendig, bereits bekannte Strategien wirksam im Alltagshandeln des medizinischen und Pflegepersonals nachhaltig fest zu verankern“, sagte Christine Clauß.

Bereits im Jahr 1998 hat der Freistaat in der Sächsische Krankenhaushygie-nerahmenverordnung personelle Vorgaben für das Hygiene- Fachpersonal veranlasst. Auch die Landesuntersuchungsanstalt hat u.a. Empfehlungen zur Verhütung und Bekämpfung von MRE, sowie Maßnahmen bei positiven Patienten im Rettungsdienst/ Krankentransportwesen vorgelegt.

Sachsen gehört damit zu den wenigen Bundesländern, die über landesspezifische Empfehlungen zum Management von MRE verfügen.

Um auch in Zukunft gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger voran zu kommen wird es besonders wichtig sein „viele Beteiligte einzubeziehen, zu sensibilisieren und einen hohen Wissensstand zu Multiresistenten Erregern zu erlangen“, betonte Clauß.

Die heutige Veranstaltung stellte einen nächsten Schritt zur Bekämpfung von MRE dar zu der die wichtigsten Akteure im Gesundheitswesen eingeladen waren. Ein weiterer Schritt wird der Besuch der Ministerin in sächsischen Krankenhäusern aber auch über die Landesgrenzen hinaus sein, um sich vor Ort über Erfolge hinsichtlich des Manage-ment MRE und den Handlungsbedarf zu informieren.

Weitere Veranstaltungen zum Thema Multiresistente Erreger sind bereits in Planung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
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