Feierliche Vertragsunterzeichnung zum Um- und Ausbau des Schloss-platzquartiers in Freiberg

13.08.2010, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Nun sind die Weichen gestellt: In feierlichem Rahmen haben heute Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland, Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm und der Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Bernd Meyer, im Schloss Freudenstein die Vereinbarung zum Um- und Ausbau des Schlossplatzquartiers in der Freiberger Altstadt unterzeichnet.

Damit ist das Gemeinschaftsprojekt der sächsischen Staatsregierung, der TU Bergakademie und der Stadt Freiberg auf den Weg gebracht. Für rund 23 Millionen Euro entsteht im Karree zwischen Schlossplatz, Nonnengasse sowie Burg- und Prüferstraße ein neuer innerstädtischer Lehr- und Forschungsstandort.

Der Komplex soll dann die Fakultät 6/ Wirtschaftswissenschaften und das Internationale Universitätszentrum (I.U.Z) der TU Bergakademie beherbergen. In Verbindung mit dem bestehenden historischen Ensemble finden nicht nur ein neuer Hörsaal sowie zwei Seminarräume Platz, sondern auch Büro- und Begegnungsräume. Sie bieten den etwa 1200 angehenden Wirtschaftswissenschaftlern und Mitarbeitern beste Studien- und Arbeitsbedingungen.

„Was vor Jahren schon angedacht war, wird nun endlich Wirklichkeit. Es freut mich sehr, dass der Freistaat gemeinsam mit der Stadt und der Universität zu dieser Lösung gefunden hat“, sagte Finanzminister Unland. „Wir fördern damit die städtebauliche Entwicklung der Stadt und sorgen gleichfalls für die sinnvolle Unterbringung der Hochschule, die städtisches und studentisches Leben harmonisch verzahnt.“

Mit dem Schlossplatzquartier wird ein weiterer Schritt für das Entstehen des Wissenschaftskorridors zwischen der Altstadt und dem Campus getan. Rektor Meyer zeigte sich erleichtert über die Vereinbarung zu dem Bauprojekt, um das sich Stadt und Universität seit langem bemühen: „Speziell für die Wirtschafts-wissenschaften verbessern sich gegenüber dem Quartier Lessingstraße die Studienbedingungen am neuen Standort entscheidend. Ich bin mir sicher, dass die noch abzuschließenden vertraglichen Vereinbarungen nunmehr auf einer soliden Basis stehen.“

Oberbürgermeister Schramm: „Die Entscheidung der TU Bergakademie und der zuständigen Ministerien, die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und das I.U.Z. in die Altstadt zu legen, ist ein unschätzbares Ereignis für die Identität der Bergakademie und für die Entwicklung der Freiberger Innenstadt. Der Name Universitätsstadt bekommt damit als Studentenstadt einen neuen Inhalt.
Ich freue mich, dass die Vertragsverhandlungen nun erfolgreich abgeschlossen werden können und der Wissenschaftsstandort Freiberg damit weiter an Profil gewinnt.“

Baubeginn soll im kommenden Jahr sein. Die finanziellen Voraussetzungen schaffen Freistaat, TU Bergakademie und Stadt gemeinsam. Zwei der Stadt im Quartier gehörende Gebäude und drei Grundstücke der Städtischen Wohnungsgesellschaft erwirbt der Freistaat.

In den ersten zwei Jahren bezuschusst die Stadt das Investitionsvorhaben des Freistaates mit 3,88 Millionen, die Universität mit 3,11 Millionen Euro. Die Finanzierung des Restbetrages übernimmt ab 2013 der Freistaat Sachsen.


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