Verbraucherschutzindex: Sachsen Aufsteiger des Jahres
29.06.2010, 13:11 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Platz 1 in der Lebensmittelüberwachung
„Als „Aufsteiger 2010“ kann Sachsen gelten, das sich vom 12 auf den fünften Platz verbessert hat. Das gute Abschneiden ist darauf zurückzuführen, dass Sachsen im Unterindex Kontrollbehörden seinen ersten Platz verteidigen und zudem in der Exekutive und in der Legislative deutlich dazu gewinnen
konnte.“ (Zitat Verbraucherschutzindex 2010).
Verbraucherschutzministerin Christine Clauß hat heute (29.06.2010) die Ergebnisse des Verbraucherschutzindexes 2010 des Verbraucherzentrale Bundesverbandes erhalten, in dem die 16 Bundesländer und deren Verbraucherpolitik verglichen werden. „Wir haben im Freistaat bei der Lebensmittelüberwachung und im Eichwesen unseren führenden Platz bei der Untersuchungsdichte nicht nur halten sondern ausbauen können und liegen dort jeweils auf Rang 1. Dort wo die Bürger Verbraucherschutz hautnah erleben, bei sicheren Lebensmitteln, korrekten Messgeräten oder Zapfsäulen an der Tankstelle, da sind wir Spitze und wollen es auch bleiben!“
Ministerin Clauß zeigte sich überzeugt, dass der Weg Sachsens beim Verbraucherschutz auch zukünftig weiter nach oben gehen wird. „Wir haben in der Koalition mit der Zusammenlegung der Verbraucherthemen in einem Ministerium den richtigen Weg beschritten“, so Clauß. Nach der Rahmenvereinbarung mit der Verbraucherzentrale Sachsen sei das Ergebnis dieses Indexes nun ein weiteres deutlich sichtbares Zeichen, dass in Sachsen der Verbraucherschutz die ihm zustehende Bedeutung bekomme.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Bei der Lebensmittelüberwachung hatte Sachsen vor zwei Jahren beim letzten Verbraucherindex Rang 3 inne und verbesserte sich nunmehr auf Platz 1. Bei der Marktüberwachung teilt sich Sachsen Rang 1 mit Bayern und dem Saarland, während beim Eichwesen der 4. Platz vor zwei Jahren nun zu einem souveränen Platz 1 für Sachsen wurde. Damit erreicht der Freistaat bei Index Kontrollbehörden mit 73,1 Prozent der möglichen Punkte Rang eins vor Sachsen-Anhalt (60,2 Prozent).
Bei der Bewertung der Exekutive zeigen sich erste Auswirkungen der Zusammenlegung des Verbraucherschutzes in einem Ministerium. Von Rang 15 ging es auf Rang 9 nach vorne. Die Legislative verbesserte ebenfalls die Bewertung und kam von Rang 15 auf Rang 11.
Somit blieb insgesamt mit 60,0 Prozent der möglichen Punkte Rang fünf in der Skala der Bundesländer – nach Rang 12 vor zwei Jahren. Bemerkenswert: Sachsen konnte den Abstand zum Spitzenreiter mehr als halbieren. Lag Sachsen 2008 noch mehr als 20 Prozent hinter dem damaligen Spitzenreiter Hamburg, so sind es nunmehr gerade noch 7,7 Prozent weniger als Rheinland-Pfalz.