Wohlfühlen in meiner Stadt - soziale Integration und Gesundheitsförderung im Stadtquartier
30.06.2010, 16:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Workshop am 1.7.2010, im Blockhaus Dresden, 10 – 16 Uhr)
Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung von Sozial- und Innenministerium am 1. Juli im Blockhaus in Dresden soll Gesundheitsförderung und soziale Integration als Querschnittthema für Quatiermanager und Kommunen beleuchtet werden. Organisiert wurde dieser Workshop von der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. ; der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V. und der AOK PLUS - Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen.
Teilnehmer der Veranstaltung sind die Quartiersmanager des Programms „Soziale Stadt“ im Freistaat Sachsen, Vertreter der kommunalen Ebene, der Städte- und Gemeindetag, der Landkreistag, die AOK Plus, die Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V. sowie Vertreter der Wohnungsgenossenschaften.
Ziel der Veranstaltung ist einerseits, einen Informationsaustausch zwischen Praxis und Verwaltung zu erreichen, aber auch die Bedeutung der Vernetzung zwischen Quartiersmanagern und der der kommunalen Ebene, also den Gesundheitsämtern, Sozialämtern, Jugendämtern und Stadtentwicklungsämtern zu betonen, um ein Wohlfühlen in der eigenen Stadt zu erreichen. Basis dafür ist die Hervorhebung des ganzheitlichen Gesundheitsbegriffes. Danach bewirken verschiedene Einflussfaktoren, wie die individuellen Verhaltens- und Lebensweisen des Einzelnen (z.B. Ernährungs- und Bewegungsverhalten, Umgang mit Stress), das soziale Umfeld des Einzelnen (z.B. Familie, soziale Netzwerke, Freundschaften), die Lebens- und Arbeits-bedingungen (z.B. Verkehrs- und Grünflächenplanung, Vorhandensein sozialer und kultureller Angebote, medizinische Versorgung) oder die wirtschaftlichen, kulturellen und physischen Umweltbedingungen (z.B. Frieden und Sicherheit, Medien, Rechtssystem), ob eine Person gesund, krank oder sozial integriert ist. Diese Faktoren können nur gemeinsam in Zusammenarbeit der verschieden Beteiligten in einem Stadtteil / Quartier positiv beeinflusst werden.
Die Erfahrungen und die Kompetenz sowie die niedrigschwellige Arbeitsweise und Zielgruppennähe der Akteure aus dem Stadtteil machen die Quartiermanager zu einer entscheidenden Schnittstelle für die Gesundheitsförderung im Stadtteil. In Kommunen treffen zahlreiche gesundheitsförderliche Einzelprojekte wie bspw. in Kitas, Schulen, Ausbildungseinrichtungen oder Unternehmen räumlich zusammen. Daher ist nur in Zusammenarbeit mit den kommunalen "Entscheidern" eine Verbesserung der gesundheitsfördernden und sozialintegrierenden Faktoren erreichbar.