Christine Weber ist Sachsens Ministerin für Soziales
02.05.2002, 00:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Christine Weber ist Sachsens zukünftige Ministerin für Soziales. Die einzige Frau im Kabinett von Ministerpräsident Milbradt bringt ihre Erfahrungen aus ihrer Tätigkeit als sächsische Staatsministerin für Gleichstellung von Frau und Mann mit ein. Dieses Ressort wird dem Sozialministerium angegliedert.
Staatsministerin Weber freut sich auf die neue Aufgaben und will die Politik ihres Vorgängers Dr. Hans Geisler fortsetzen. Als Schwerpunkte ihrer Arbeit nannte sie unter anderen
· die Stärkung von Selbsthilfe und Ehrenamt,
· bessere Integration von Behinderten,
· effizienter Einsatz von Förderstrategien in der Jugendhilfe,
· Ausgleich der Belastungen für die Familien und Stärkung der Erziehungskompetenzen,
· eine Reform von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, eventuell durch sächsische Bundesratsinitiative,
· finanzielle Sicherstellung des noch vorhandenen Investitionsbedarfs für Krankenhäuser, Einrichtungen für Behindere und Pflegeeinrichtungen.
Christine Weber stammt aus Aue. Die 53 Jahre alte Betriebswirtin übernahm 1990 das Gesundheits- und Sozialdezernat des Landkreises Zschopau, wo sie lebt. Bis 1991 war wie parteilos. Seit 1991 ist sie Mitglied der CDU und stellvertretende Landesvorsitzende. Von 1994 bis 1999 fungierte sie als sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag. Am 26. Oktober 1999 berief der ehemalige Ministerpräsident Kurt Biedenkopf sie zur sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung von Frau und Mann.
Staatsministerin Weber ist evangelisch/lutherisch, verwitwet und Mutter von drei Kindern.