Kuratorium für ein weltoffenes Sachsen nimmt Arbeit auf

03.12.2002, 15:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Achtung! Sperrfrist: 03.12.2002, 16.30 Uhr

Das auf Vorschlag des Sächsischen Ausländerbeauftragten Heiner Sandig durch die Sächsische Staatsregierung gegründete Kuratorium für ein weltoffenes Sachsen hat am 3. Dezember 2002 seine Tätigkeit aufgenommen.

"Sachsen mit seiner Brückenfunktion zu den künftigen osteuropäischen Mitglie-dern der EU und als historisch geprägter wissenschaftlich-kultureller Standort ist aufgefordert, Fremdenfreundlichkeit sowie die Integration von in Sachsen leben-den und zuwandernden Menschen nachhaltig zu fördern", so der Vorsitzende, Innenminister Rasch, zur Zielrichtung der Gremiums.

"Impulse ohne Denkverbote", mit diesen Worten umriss Ministerpräsident Milbradt die Erwartungen an die 19 ehrenamtlichen Mitglieder aus den verschie-densten gesellschaftlichen Bereichen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Religion, Medien und Sport bei der Überreichung der Berufungsurkunden. In ei-nem ersten Gedankenaustausch äußerten sie sich zu Möglichkeiten des gesell-schaftlichen Zusammenlebens in 10 Jahren. Es wurde deutlich, dass eine Integ-ration nur gelingen kann, die von der Bewahrung des kulturellen Fundamentes, gegenseitigem Vertrauen und einem zu entwickelndem Zusammengehörigkeits-gefühl ausgeht. Kulturelle Traditionen sind in eine europäische Perspektive zu stellen und für die europäische Einigung nutzbar zu machen.

Durch Förderung des gesamtgesellschaftlichen Dialog wird Sachsen ein im Wortsinne "weltoffenes Sachsen" sein, was für Zuwanderer Heimat in der Frem-de und für die Gesamtbevölkerung Identitätsstiftung und -bewahrung bedeutet. "Sachsen lädt ein", mit diesem Initiativprojekt soll sich folgerichtig die kommende Sitzung befassen, die vom Ausländerbeauftragten vorbereitet wird.


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