Dresdens Polizeipräsident Eberhard Pilz wird Chef der sächsischen Polizei

23.12.2002, 09:25 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der Dresdner Polizeipräsident Eberhard Pilz wird als neuer Leiter der Polizeiabteilung im Innenministerium Chef der sächsischen Polizei. Auf Vorschlag des Innenministeriums stimmte das Kabinett heute in der Landeshauptstadt der Ernennung des 57jährigen Polizeibeamten zum Landespolizeipräsidenten zu. Pilz tritt die Nachfolge von Dr. Bernd Groh an, der im März dieses Jahres als Nachfolger des jetzigen Staatssekretärs und Amtschefs Dr. Michael Antoni die Zentralabteilung im Innenministerium übernommen hat.

Gleichzeitig wurden die Kompetenzen der Polizeiabteilung auf weitere sicherheitsrelevante Bereiche ausgedehnt. So wird der neue Landespolizeipräsident auch für Fragen des Katastrophenschutzes, des Feuerwehrwesens und des Rettungsdienstes zuständig sein.

Bei dem neuen Chef der sächsischen Polizei handelt es sich um einen ausgewiesenen Fachmann auf dem Gebiet der inneren Sicherheit. Der 1945 in Schlesien geborene Eberhard Pilz trat 1963 in die Polizei des Freistaates Bayern ein. Dort nahm er fast 20 Jahre lang Führungsfunktionen, u. a. als Leiter einer Grenzpolizeiinspektion, wahr. Ab Dezember 1991 setzte Pilz seine berufliche Laufbahn in der sächsischen Polizei fort. Zunächst leitete der Beamte die Referate für Verbrechensbekämpfung bzw. für Einsatz beim Polizeipräsidium Chemnitz. Im Jahr 1995 übernahm er die Leitung der Polizeidirektion Dresden, bevor er 1998 als Polizeipräsident an die erste Stelle der Polizei im Regierungsbezirk Dresden aufrückte.

Der bisherige Landespolizeipräsident Dr. Groh kam 1995 aus dem Justizdienst der Freien und Hansestadt Hamburg nach Sachsen. Nach Tätigkeiten als Richter am Sächsischen Oberverwaltungsgericht und als Referatsleiter im Justizministerium wechselte er 1996 - zunächst als Ständiger Vertreter des Landespolizeipräsidenten - an die Spitze der sächsischen Polizei. 1998 übernahm er als Landespolizeipräsident die Leitung der Polizeiabteilung im Innenministerium. In seiner neuen Funktion als Chef der Zentralabteilung trägt der 45jährige Volljurist nunmehr die Verantwortung für Fragen des Personals, der Organisation und der finanziellen Ausstattung im Geschäftsbereich des Innenministeriums.

Innenminister Horst Rasch dankte den neuen Funktionsinhabern für die bisher geleistete Arbeit. Zugleich unterstrich er den Stellenwert der Kabinettsentscheidung: "In den vergangenen Jahren ist es uns mit gemeinsamen Anstrengungen gelungen, unter zum Teil nicht einfachen Bedingungen eine leistungsfähige, an den Maßstäben von Bürgerfreundlichkeit und Effizienz ausgerichtete Polizei aufzubauen. Ich bin mir sicher, dass wir mit der getroffenen Personalentscheidung die gute Entwicklung, die der Freistaat Sachsen auf dem Gebiet der inneren Sicherheit genommen hat, in den kommenden Jahren fortsetzen und weiter ausbauen können. Mit der Zusammenführung der Zuständigkeiten für die Polizei und den Katastrophenschutz schaffen wir darüber hinaus die Voraussetzungen für eine enge und reibungslose Zusammenarbeit aller handelnden Akteure in etwaigen Katastrophenfällen. Der neue Chef der sächsischen Polizei kann bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit mit meiner vollen Unterstützung rechnen", erklärte der Staatsminister.


Kontakt

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