Kultusminister Mannsfeld zur OECD-Studie: Sachsen hat aus internationalen Studien gelernt

14.09.2004, 13:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

"Sachsen hat aus internationalen Vergleichsstudien gelernt und gewonnene Erkenntnisse in den Schulalltag umgesetzt. Das zeigen die neuen Lehrpläne mit ihrer Ausrichtung auf anwendungsorientierten und fächerverbindenden Unterricht ebenso wie das novellierte Schulgesetz, das der einzelnen Schule größere Freiräume zur pädagogischen Gestaltung des Unterrichts und zur Profilierung der Schule bietet. Bundesweit Vorreiter ist Sachsen mit seiner Evaluationsagentur, die sächsische Schulen durch einen 'Blick von außen' bei der qualitativen Weiterentwicklung unterstützt." So kommentiert der sächsische Staatsminister für Kultus, Prof. Dr. Karl Mannsfeld, den am Dienstag Mittag veröffentlichten OECD-Bericht "Bildung auf einen Blick", in dem die Bildungssysteme von 26 Industriestaaten analysiert sind. (Eine Aufschlüsselung nach den einzelnen deutschen Ländern enthält diese Studie nicht.)

"Dass es in Deutschland noch einiges zu tun gibt, bis wir im Bildungsbereich wieder an der Spitze stehen, bestreitet niemand", so Mannsfeld. "Mit pauschalen Urteilen und Verurteilungen kommen wir aber nicht weiter. Vielmehr müssen wir Schritt für Schritt dort reformieren, wo es nötig ist. Bei allem Reformeifer dürfen wir nicht übersehen, dass wir es bei Schule mit einem lebendigen Organismus zu tun haben, mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern ¿ sie haben Anspruch auf eine kontinuierliche qualitative Fortentwicklung des Systems Schule. Und genau das praktizieren wir im Freistaat Sachsen mit Erfolg."

Entscheidend für alle Bemühungen um die Weiterentwicklung von Schule, so der Kultusminister, "sind die Ergebnisse. Wir brauchen keine Strukturdebatten. Das sächsische Schulsystem hat sich bewährt, sonst hätten wir bei Pisa nicht bundesweit den dritten Platz belegt. Bildung genießt in Sachsen hohe Priorität. Während im Bundesschnitt die Länder 2,3 Prozent ihres Brutto-Inlandsproduktes für allgemein bildende und berufliche Schulen investieren, sind es in Sachsen 2,7 Prozent. Mit seiner durchschnittlichen Schüler-Lehrer-Relation liegt der Freistaat mit 14,8 Schülern pro Lehrer weit besser als der Bundesschnitt von 17,3 Schülern pro Lehrer.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Tilo Schumann
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