Milbradt ehrt Teufel mit Verdienstorden

23.02.2006, 08:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerpräsident Milbradt hat heute den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel für seine Verdienste beim Aufbau der sächsischen Verwaltung nach der Wiedervereinigung mit dem sächsischen Verdienstorden geehrt.
„Seine effiziente Verwaltung verdankt der Freistaat maßgeblich Ihrem Einsatz“, so Milbradt in seiner Laudatio. Als Ministerpräsident von Baden-Württemberg habe Teufel die von Lothar Späth initiierte Verwaltungshilfe für Sachsen konsequent fortgeführt. Ca. 700 Beamte und Angestellte aus Baden-Württemberg hatten im Rahmen der Aufbauhilfe in den Staatsministerien und in nachgeordneten Landesbehörden Sachsens Dienst geleistet. Darüber hinaus hatte Baden-Württemberg Mitarbeiter aus der Sächsischen Verwaltung im Rahmen eines Traineeprogrammes zur Qualifizierung in eigenen Landesbehörden aufgenommen. Teufel hatte sich auch dafür stark gemacht, die ursprünglich bis Ende 1992 anberaumte Verwaltungshilfe für die ostdeutschen Bundesländer bis zum 31. Dezember 1994 zu verlängern.

„Ich bin sehr froh, dass wir mit Baden-Württemberg eines der vorbildlichsten deutschen Länder und mit Ihnen einen der stärksten Ministerpräsidenten als Partner an unserer Seite wussten. Davon hat Sachsen nicht nur unmittelbar in der Verwaltung, sondern auch im Hinblick auf unser erfolgreiches Bildungs- und Hochschulsystem profitiert. Dass der Freistaat heute in nahezu allen Bereichen die Nummer Eins in Ostdeutschland ist, haben wir auch dieser Patenschaft zu verdanken“, so Milbradt weiter.

Der sächsische Ministerpräsident lobte seinen ehemaligen Amtskollegen als integren, glaubwürdigen Politiker, an dem er sich immer ein Beispiel genommen habe. Er wünschte Teufel für sein weiteres politisch-gesellschaftliches Engagement alles Gute sowie einen erfolgreichen Abschluss seines Philosophiestudiums, das Teufel nach Niederlegung seines Amtes aufgenommen hat.


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