Sozialer Tag am 17. Juli
12.07.2007, 11:38 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Schüler lernen den Arbeitsalltag in der Staatskanzlei und den Ministerien kennen
Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Georg Milbradt findet am kommenden Dienstag, den 17. Juli, der dritte Soziale Tag in Sachsen statt. Er wird von der Sächsischen Jugendstiftung unter dem Motto „genialsozial“ organisiert. Sachsens Regierungschef beschäftigt an diesem Tag nicht nur selbst zwei Schüler in der Staatskanzlei, sondern hat in einem Brief auch bei seinen Kabinettskollegen um Unterstützung dieser Aktion geworben. Die in den Ministerien und deren Geschäftsbereichen angebotenen Arbeitsplätze sind bei den Schülern begehrt: Rund 70 Schüler haben sich bereits angemeldet und werden die Pressestellen, Bibliotheken und Hausverwaltungen tatkräftig unterstützen. Außerdem werden sie beispielsweise in den Bereichen Gesundheitswesen, Forstwirtschaft, landwirtschaftliches Untersuchungswesen sowie in der Landestalsperrenverwaltung eingesetzt. Insgesamt haben sich bisher 226 Schulen zur Teilnahme am diesjährigen Sozialen Tag angemeldet, 43 Schulen mehr als im letzten Jahr. Voraussichtlich werden sachsenweit ca. 25.000 Schüler für einen guten Zweck arbeiten.
Die 18-jährige Peggy Gärtner hat in diesem Jahr ihr Abitur am Lessing-Gymnasium in Kamenz gemacht und wird gemeinsam mit dem 17-jährigen Sascha Johne, Schüler der elften Klasse des Julius-Ambrosius-Hülße Gymnasiums in Dresden, den Arbeitsalltag in der Staatskanzlei kennenlernen. Nach der Begrüßung durch Ministerpräsident Georg Milbradt werden sie zu Beginn der Kabinettssitzung – der letzten vor der Sommerpause – die Ressortchefs über den diesjährigen Sozialen Tag informieren und sich ihren Fragen „stellen“. Während Peggy den Kolleginnen in der Geschäftsstelle „Tag der Sachsen“ beim Versenden von Informationsmaterial und beim Telefonmarketing helfen wird, geht Sascha den Mitarbeitern im Bereich Öffentlichkeitsarbeit zur Hand. Dort wird er helfen, das Programm für eine Besuchergruppe in der Staatskanzlei auf die Beine zu stellen. Außerdem wird er Informationsmaterial über die Sächsische Staatsregierung an interessierte Bürger versenden und die Broschürenständer auffüllen. Ein von den beiden Schülern selbst verfasster kurzer „Arbeitsbericht“ für den Newsletter „Sachsen auf Draht“ der Staatsregierung und für eine Jugendzeitschrift rundet ihren Einsatz in der Staatskanzlei ab.
Das Programm für die beiden Schüler sieht im Einzelnen wie folgt aus:
8:25 Uhr
Begrüßung der Schüler durch Ministerpräsident Georg Milbradt in dessen Büro
Bildtermin
8:30 bis 15:00 Uhr
Kurze Einführung in die Arbeitsweise der Staatskanzlei und Erläuterung des Arbeitstages sowie des jeweiligen Einsatzortes. Anschließend, also gegen 9:00 Uhr, beginnt für die Schüler die Arbeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit bzw. in der Geschäftsstelle „Tag der Sachsen“.
Bilder während der Arbeit sind möglich
Dazwischen:
10:00 bis 10:05 Uhr
Kurzes Gespräch mit den Kabinettsmitgliedern im Kabinettssaal. Die Schüler werden neben Ministerpräsident Milbradt Platz nehmen.
Dieser Termin ist presseoffen
13:00 Uhr
Besuch der Kabinettspressekonferenz (als Zuschauer)
Am Rande der Pressekonferenz stehen die Schüler interessierten Journalisten für Nachfragen und Interviews zur Verfügung. Außerdem beantwortet Projektkoordinator Rüdiger Steinke von der Sächsischen Jugendstiftung Fragen der Medienvertreter.
Ab 15:00 Uhr
Verfassen eines Artikels für den Newsletter der Sächsischen Staatsregierung sowie für eine Jugendzeitschrift
16:15 Uhr
Ende des „Arbeitstages“ in der Staatskanzlei
Hintergrundinformationen zum Sozialen Tag
Unter dem Motto „genialsozial“ können Schüler während des dritten Sozialen Tages am 17. Juli 2007 in Betrieben, Geschäften, Vereinen, in privaten Haushalten oder öffentlichen Einrichtungen gegen Entgelt für einen gemeinnützigen Zweck arbeiten. Der Erlös soll in diesem Jahr dem Bau eines Rehabilitationszentrums für behinderte Kinder in Vietnam und eines Gesundheitsstützpunktes in Mosambik sowie der Realisierung eines Jugendhilfeprojekts für elternlose Kinder in Rumänien zugute kommen. Außerdem können die Schüler mit 30 Prozent des Geldes ein eigenes soziales Projekt initiieren oder unterstützen. Beim zweiten Sozialen Tag in Sachsen im vergangenen Jahr hatten sich 183 Schulen angemeldet. 21.000 Schüler erarbeiteten 251.000 Euro für Ausbildungsprojekte in Kenia, Guyana und Papua-Neuguinea. Die Idee des Sozialen Tages entstand 1964 in Norwegen unter dem Titel Operasjon Dagsverk (Aktion Tageslohn), um damit Mädchen und Jungen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Operasjon Dagsverk ist inzwischen die größte Jugendsolidaritätsaktion Skandinaviens.
Weitere Informationen erhältlich
im Internet unter
www.genialsozial.de
www.saechsische-jugendstiftung.de
www.sachsen.de
direkt über die Sächsische Jugendstiftung bei
Rüdiger Steinke und Christoph Jahn, Tel.: 0351-4820807, E-Mail: info@saechsische-jugendstiftung.de
oder in der Pressestelle der Sächsischen Staatskanzlei bei
Patricia Vernhold, Tel.: 0351-5641312, E-Mail: patricia.vernhold@dd.sk.sachsen.de
Dr. Kirstin Wappler, Tel.: 0351-5641315, E-Mail: kirstin.wappler@dd.sk.sachsen.de