Kultusminister Flath spricht sich für Deutsches Abitur aus
09.08.2007, 13:24 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Kultusminister Steffen Flath begrüßt die aktuellen Meinungsäußerungen von Ministerpräsident Oettinger und Unionskollegen zur Initiative Deutsches Abitur. Bereits im März 2007 im Rahmen des 2. Mitteldeutschen Bildungskongresses in Dresden haben die Bildungsminister aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen eine deutschlandweite Vergleichbarkeit der Abiturnoten angeregt.
Der mit der Veröffentlichung der PISA-Studie begonnene Prozess der Entwicklung ländergemeinsamer abschlussbezogener Bildungsstandards und deren Überprüfung ist bisher noch auf den Grundschulbereich sowie auf die mittleren Bildungsabschlüsse beschränkt. Eine Ausweitung auf die Sekundarstufe II / das Abitur ist als Voraussetzung für einheitliche Abiturprüfungen sinnvoll und konsequent. Die in Sachsen in Kraft getretene Reform der Sekundarstufe II schafft dafür gute Rahmenbedingungen.
Ein Deutsches Abitur bietet den Abiturienten eine bessere Vergleichbarkeit ihrer Leistungen. Darüber hinaus werden die Hochschulen in die Lage versetzt, ihre Auswahlverfahren objektiver zu gestalten.
Die Umsetzung der Initiative bedarf der weiteren Konkretisierung. Flath: "Ich halte daran fest, dass eine Verständigung auf ein Deutsches Abitur möglich ist und bitte um eine intensive Beteiligung an dieser Diskussion." Die Kultusministerkonferenz im Oktober könnte hier erste Schritte einleiten.