Universitätsklinikum Leipzig erhält 3,5 Millionen Euro aus Konjunkturpaket II
06.08.2009, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
„Mit dieser zusätzlichen Finanzspritze kann das Leipziger Universitätsklinikum modernste Technik anschaffen, Gebäude sanieren und erweitern – eine Voraussetzung, um die Patienten auf hohem Niveau zu versorgen und eine hervorragende Ausbildung der Studierenden zu ermöglichen“, sagte heute Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. Sie übergibt heute an das Leipziger Universitätsklinikum Sonderzuweisungen über insgesamt 3,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II. Mit diesen Mitteln könne u.a. die Kältezentrale erweitert, die HNO-Abteilung vergrößert, eine Bettenstation im Operativen Zentrum umgebaut, die Sterilisation erweitert sowie die Fassade und Fenster der Medizinischen Berufsfachschule modernisiert werden.
Zusätzlich, so Staatsministerin Dr. Stange, erhalte das Leipziger Universitätsklinikum 1,5 Millionen Euro für ein Magnetresonanztomographiegerät aus Mitteln des Freistaates und des Bundes.
„Ein Großteil der Gelder kommt der Aus-, Fort- und Weiterbildung des Personals in den medizinischen Berufen zu Gute“, sagte Prof. Dr. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. „Diese ist eine der wichtigen Aufgaben, die sich das Universitätsklinikum auf die Fahnen geschrieben hat.“ Das Universitätsklinikum Leipzig sei Träger der Medizinischen Berufsfachschule, durch den Umbau und die Sanierung der Schule könne nun die Verbesserung der Unterrichtsmöglichkeiten langfristig sichergestellt werden. „Damit kann die Grundlage für die theoretische Ausbildung im Gesundheits- oder Sozialwesen stabilisiert und ausgebaut werden.“
Dr. Matthias Wokittel, Kaufmännischer Vorstand: „Durch die umfangreichen Zuweisungen aus dem Konjunkturprogramm des Bundes sind wir nun verstärkt in der Lage, die bauliche Entwicklung des Universitätsklinikums Leipzig voranzutreiben, unsere Infrastruktur konsequent zu modernisieren und unsere Krankenversorgung kontinuierlich zu verbessern. Das hilft uns sehr, das große Potenzial der Universitätsmedizin Leipzig auszubauen und unsere anspruchsvollen Ziele zu erreichen.“ 25 Prozent der Gesamtkosten würden aus dem Wirtschaftsplan des UKL finanziert.
Bildung, Wissenschaft und Forschung in Sachsen erhalten über 100 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II. Das Geld aus dem Konjunkturpaket II ergänzt die Haushaltsmittel, die im laufenden Haushalt des Freistaates Sachsen für diese Bereiche eingestellt sind. Der Bundesrat hatte am 20. Februar 2009 das Konjunkturpaket II zur Abfederung der Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise beschlossen. Es umfasst unterschiedliche Maßnahmen, darunter direkte Finanzspritzen in Höhe von 10 Milliarden Euro für Investitionen der Kommunen und Länder bis Ende 2010. Investitionsschwerpunkte sind der Bildungsbereich, Infrastruktur und Informationstechnologie. Die Maßnahmen sollen zugleich die Energieeffizienz erhöhen.