Tillich: Leipzig nimmt rasante Entwicklung zum Biomedizinstandort
23.09.2009, 17:22 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Dresden/ Leipzig. Erst vor einem Jahr ist das neue Institutsgebäude des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig eingeweiht worden, schon heute feiern die Leipziger Forscher die Grundsteinlegung des ersten Erweiterungsbaus. Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zeigte sich bei der Grundsteinlegung beeindruckt: „Das Tempo, mit dem sich Leipzig zu einem international beachteten Standort der Biomedizinforschung entwickelt, ist beeindruckend. Daran hat das Fraunhofer IZI hat mit seiner hohen Dynamik und wissenschaftlichen Kompetenz großen Anteil.“ Tillich betonte, die Biomedizin sei weltweit ein Wachstumsmarkt, der große Chancen nicht nur für innovative Arbeitsplätze, sondern auch für neue Behandlungsmethoden in der Medizin eröffne.
Der Ministerpräsident verwies darauf, dass der Freistaat Sachsen bereits im Jahr 2000 mit der Biotechnologie-Offensive des Freistaats die Weichen dafür gestellt habe, dass Biomedizin-Einrichtungen wie das Fraunhofer-Institut in Sachsen ein ideales Arbeitsumfeld vorfinden. „Dank der Investitionen in die Biotechnologie-Förderung haben wir in Dresden und Leipzig heute eine erstklassige Infrastruktur für biotechnologische Forschung. Das gilt insbesondere für den Schwerpunkt ‚Regenerative Medizin’“, so Tillich. Zwei von vier deutschen Großforschungseinrichtungen in diesem Bereich sind in Sachsen angesiedelt: in Leipzig das Translationszentrum für Regenerative Medizin und in Dresden das Zentrum für Regenerative Therapien.
Tillich betonte zugleich die Wichtigkeit einer Industrieforschung, wie sie die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt, denn sie forsche nahe am Anwender und schaffe damit Arbeitsplätze „nicht nur in den Instituten, sondern in der Wirtschaft. Ich danke der Fraunhofer-Gesellschaft für ihr starkes Engagement in Sachsen. Sie hat hier eine große Aufbauleistung vollbracht“, so der Ministerpräsident.