Spitzenforschung in Dresden
04.12.2009, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wissenschaftsministerin von Schorlemer besucht Zentrum für Regenerative Therapien Dresden
Das „Zentrum für Regenerative Therapien Dresden“(CRTD) ist sowohl das einzige DFG-Forschungszentrum als auch das einzige Exzellenzcluster in den neuen Bundesländern.
Im Bereich der regenerativen Medizin wird hier an neuartigen Therapien für noch unheilbare Krankheiten geforscht.
"Das Exzellenzcluster hier sollte uns Ansporn sein für die nächste Runde der Exzellenzinitiative. Um da erfolgreich zu sein, gilt es jetzt dafür die Weichen zu stellen", so Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer bei ihrem Besuch im CRTD. "In Sachsen muss es nach der nächsten Runde der Exzellenzinitiative eine Spitzenuniversität geben."
Der Neubau für das CRTD, mit 39 Millionen Euro gefördert von Bund und dem Freistaat Sachsen, wird ein weiterer Meilenstein beim Ausbau des Biotechnologiestandortes Dresden.
„Die biomedizinische Forschung hat in Dresden hervorragende Perspektiven. Sie ist Teil eines nationalen Netzwerkes, dem die besten Standorte angehören. Diese werden wir gemeinsam mit den Wissenschaftseinrichtungen ausbauen“, so von Schorlemer.
Die erfolgreiche Entwicklung des CRTD in der ersten Förderperiode durch die DFG 2006-2009 wurde erst unlängst durch DFG und internationale Gutachter bestätigt: am 8. Oktober 2009 entschied der Hauptausschuss der DFG, das Zentrum 2010 bis 2013 mit weiteren 30 Millionen EUR zu fördern.
Die mit der Etablierung des CRTD bereits rekrutierten Wissenschaftler sind u.a. im Bioinnovationszentrum Dresden angesiedelt. Dort befindet sich neben dem Biotechnologische Zentrum der TU Dresden mit 230 Wissenschaftlern zahlreiche Biotechnologieunternehmen. Solch enge Verbindungen zwischen Forschern und Unternehmen ermöglichen einen schnellen Wissenstransfer. Biotechnologie ist mittlerweile ein wichtiger Markt für sächsische Unternehmen.
Grundstein für den Erfolg des Standortes war die Biotechnologie-Offensive des Freistaates Sachsen. Durch die strategische Entscheidung, den Bereich der Biotechnologie gezielt zu fördern gehört Sachsen in diesem Bereich mit zur internationalen Spitze.
"Dieses Beispiel zeigt: Zukunftsthemen muss man sich mit ganzer Kraft widmen. Nur so kann Sachsen auch im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe und Ideen mithalten" betont Wissenschaftsministerin von Schorlemer.