Marianne-Brandt-Wettbewerb 2010
17.04.2010, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Kunstministerin lobt zum dritten Mal Förderpreis aus
"Im Geiste der vielseitig begabten Künstlerin Marianne Brandt, die alltagstaugliche Kunst mit industrieller Produktion vereinte, fördert der Preis junge Künstlerinnen und Künstler, die ihre Kreativität in formvollendete und funktionale Objekte fließen lassen. Dieses möchte ich auch weiterhin unterstützen", so Kunstministerin Sabine von Schorlemer anlässlich der erneuten Auslobung des Förderpreises zum Marianne-Brandt-Wettbewerb.
Bereits zum dritten Mal verleiht das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst einen Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro im Rahmen des international ausgeschriebenen Marianne-Brandt-Wettbewerbs. Neben der Förderung innovativer ideenreicher Lösungen soll der Förderpreis auch an die gestalterischen Traditionen des Freistaates Sachsen anknüpfen. In der Kunst der Formgestaltung vereinen sich die oft gegensätzlich wahrgenommenen Aspekte der Schönheit und der Funktionalität.
Im Zeitraum vom 1. Juni bis 10. Juni 2010 können Künstler, Formgestalter und Fotografen ihre Arbeiten in den Kategorien "Produktgestaltung", "Fotografie" oder "Licht im öffentlichen Raum" einreichen. In den drei Kategorien wird eine international besetzte Jury jeweils einen Preis in Höhe von 5.000 Euro sowie je drei Anerkennungen vergeben. Der von der Kunstministerin ausgelobte Sonderpreis wird aus allen drei Kategorien ermittelt.
Auch dieses Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto "Die Poesie des Funktionalen". In der Ausschreibungsrichtlinie des Wettbewerbs wird dabei besonders auf das Wiedererstarken des rationalen Gedankens in Zeiten wirtschaftlicher und ökologischer Krisen hingewiesen. Vernunft und Funktionalität bestimmen die für das Bauhaus typische klare Formgestaltung. Neben der Funktionalität der Dinge bildet eine ressourcen- und umweltschonende Konzeption der gesamten Produktkreisläufe ein weiteres entscheidendes Kriterium für zeitgemäße gestalterische Lösungen.
Der im Drei-Jahres-Rhythmus ausgelobte vierte internationale Marianne-Brandt-Wertbewerb wird vom Kunstverein VILLA ARTE e.V. veranstaltet.
Zur Teilnahme berechtigt sind Studenten und junge Kreative, die zum letzten Termin der Einreichung das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet und ihren Hauptwohnsitz in Europa haben. Jurymitglieder sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Die Wettbewerbsbeiträge können unter der Adresse Wasserschloss Klaffenbach, Wasserschlossweg 6, 09123 Chemnitz eingereicht werden. Detaillierte Informationen zum Wettbewerb sind auf der Seite www.marianne-brandt-wettbewerb.de zu finden.