Tag des herzkranken Kindes am 05.05.2010

05.05.2010, 13:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Motto „Herzwissen für starke Kids“

Die Nachricht „Ihr Kind hat einen Herzfehler!“ schockiert zunächst die meisten betroffenen Eltern. Oft erfahren sie schon vor der Geburt, dass ihr Kind herzkrank ist. Diese Eltern haben nun viele Fragen; zuweilen machen sich Angst oder Unsicherheit, Hilflosigkeit oder gar Überforderung breit. Bei einigen Kindern ist bereits wenige Tage nach der Geburt eine Operation nötig.

Gesundheitsministerin Christine Clauß appelliert daher an die Eltern, alle Früherkennungsuntersuchungen beim niedergelassenen Kinderarzt zu nutzen. Der Mediziner überprüft bei jeder Untersuchung Herztöne und Puls und fragt die Eltern nach möglichen Symptomen. Wenn ein entsprechender Verdacht entsteht, kann dieser durch Hinzuziehung eines Facharztes abgeklärt werden. „Gehen Sie mit Ihrem Kind – auch wenn es Ihnen gesund scheint - regelmäßig zu den Früherkennungsuntersuchungen beim Kinderarzt. Denn wie der Name schon sagt: Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen können bei diesen Untersuchungen frühzeitig erkannt und dafür geeignete Behandlungen zeitnah eingeleitet werden. Eltern tragen hier eine sehr große Verantwortung – im Falle eines herzkranken Kindes im Besonderen – für die lebenslange Gesundheit ihres Kindes.“

Jedes Jahr findet am 5. Mai der Tag des herzkranken Kindes statt, an dem deutschlandweit auf die Situation dieser Kinder aufmerksam gemacht werden soll. Ende der neunziger Jahre ist der Aktionstag vom Bundesverband Herzkranke Kinder (BVHK) ins Leben gerufen worden. Der diesjährige Tag trägt das Motto „Herzwissen für starke Kids“ – mit unterschiedlichen Aktionen und Veranstaltungen soll über angeborene Herzfehler, Behandlungsmöglichkeiten und den richtigen Umgang mit der Krankheit bundesweit aufgeklärt werden.

In Deutschland kommt jedes 100. Kind mit einem Herzfehler auf die Welt. Noch vor 20 - 30 Jahren haben nur 15 Prozent der herzkranken Kinder bis in das Erwachsenenalter überlebt. Dank moderner Kinderkardiologie und Kinderherzchirurgie sind die meisten angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen heil- oder linderbar. Dabei gilt, je früher ein Herzleiden erkannt wird, desto besser sind dessen Heilungschancen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
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