14. Plenarsitzung des Landespräventionsrates Sachsen: Vielfältige Präventionsinitiativen im Fokus
26.11.2025, 13:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
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Unter Leitung von Staatsminister Armin Schuster hat heute das Plenum des Landespräventionsrates Sachsen getagt. Die 14. Plenarsitzung behandelte zentrale Themen der Präventionsarbeit von Sicherheit bei Fußballveranstaltungen über kommunale Sicherheitsanalysen und Ergebnisse von Kinder- und Jugendbefragungen bis hin zur Stärkung des Kinderschutzes und der Prävention des problematischen Cannabiskonsums. Zudem wurden die Vorbereitungen für den kommenden »8. LandesPräventionstag« am 16. und 17. November 2026 besprochen.
Staatsminister Armin Schuster: »Prävention gelingt nur, wenn Kommunen, Schulen und viele Engagierte frühzeitig zusammen anpacken. Unter dem Dach des Landespräventionsrates bieten über 480 Projekte konkrete Unterstützung etwa gegen Mobbing, Sucht oder Extremismus. Beim nächsten LandesPräventionstag 2026 in Dresden werden wir diese wichtige Arbeit präsentieren und weiter voranbringen.«
Zu den zentralen Strategien und Programmen des LPR zählten:
- »Prävention im Team« (PiT): Die Kooperation von Schule, Kommunalverwaltung und Polizei für eine umfassende (vor-)schulische Prävention.
- AUSSTEIGERPROGRAMM Sachsen (www.steig-aus.de): Unterstützung bei der Ablösung aus dem Extremismus.
- »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« (ASSKomm): Stärkung der kommunalen Prävention.
- Qualifizierungsprogramm »Fachkraft für Kriminalprävention«: In Kooperation mit dem niedersächsischen Beccaria-Programm.
Darüber hinaus organisierte der LPR-Fachveranstaltungen wie den LandesPräventionstag im Zweijahresrhythmus und verwaltete Förderprogramme.
Für Schulen, Lehrer:innen, Eltern und Schüler:innen standen mittlerweile über 480 Präventionsangebote in der Datenbank »Prävention im Team« (www.pit.sachsen.de) zur Verfügung. Die neue Homepage sollte den Zugang zu den Angeboten erleichtern und Kinder dabei unterstützen, lebensverbundener zu lernen und sicherer aufzuwachsen.
Prävention im Team:
Seit 2013 wurden neun Kinder- und Jugendbefragungen im Freistaat (regional und landesweit) durchgeführt. Die PiT-Kinder- und Jugendbefragungen basieren auf der CTC-Methode und dienen der Ermittlung von Risiko- und Schutzfaktoren sowie Schwerpunkten in den jugendlichen Problemverhaltensweisen, um gezielt Prävention ansetzen zu können. Eine Metaanalyse der Einzelbefragungen soll den Fokus auf die relevantesten Themen richten.
Die Analyse der Ergebnisse von über 50.000 befragten Schülerinnen und Schülern in Sachsen zeigt den größten Bedarf von Prävention unter anderem bei Mobbing, Bullying und Alkoholkonsum.
Hintergrund:
Seit 17 Jahren ist der LPR das Dach für Präventionsinitiativen und -gremien in Sachsen. Er verbindet staatliche, kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure in den Bereichen frühkindliche, schulische und kommunale Prävention, Suchtprävention, Bekämpfung häuslicher und Partner-Gewalt, Sport & Sicherheit, Demokratiestärkung und Extremismusprävention, Verkehrssicherheitsarbeit sowie Schutz im digitalen Raum.
Weitere Informationen: Landespräventionsrat Sachsen – www.lpr.sachsen.de