6. Sächsischer Impftisch in Dresden: Akzeptanz von Impfungen wieder erhöhen
02.09.2025, 14:56 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsministerin Köpping: »Impfungen wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge«
Schutzimpfungen gehören zu den wirksamsten und sichersten Vorsorgemaßnahmen der Krankheitsverhütung. Am 3. September 2025 tagt der Sächsischen Impftisch auf Einladung von Sozialministerin Petra Köpping zum sechsten Mal. Hauptthema sind auch diesmal Ideen und Strategien, um die Impfquoten zu steigern. Hier bedarf es der gemeinsamen Anstrengung aller mit Impfungen befasster Akteurinnen und Akteure, um Hemmnisse zu identifizieren und Vertrauen und Akzeptanz in die Impfungen (zurück) zu gewinnen.
Staatsministerin Petra Köpping: »Impfungen sind eine große Errungenschaft der Medizin und ein wichtiger Bestandteil unserer Gesundheitsvorsorge. Krankheiten wie z. B. Polio oder Masern sind heute selten geworden. Dies haben wir den Impfungen zu verdanken. Doch auch wenn diese Krankheiten seltener geworden sind, heißt das nicht, dass wir nun auf Impfungen verzichten oder nachlassen können. Das zeigt sich darin, dass Erkrankungen wie Masern wieder weltweit vermehrt auftreten. Wir sollten diese effektive Mittel, uns vor bestimmten Erkrankungen zu schützen, auch nutzen. Wir können uns nicht vor allen Krankheiten schützen. Doch dort, wo sich die Möglichkeit bietet, sollten wir sie ergreifen. Ich freue mich sehr, dass auch der Beirat Sächsische Impfkommission (SIKO) sich verstärkt um die Akzeptanz von Impfungen in der Bevölkerung kümmern möchte. «
Ministerin Köpping erklärt weiter: »Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema. Impfungen verhindern zahlreiche Infektionskrankheiten, die einen schweren Verlauf nehmen oder sogar zum Tod führen können. Doch auch in Sachsen werden Impfziele nicht erreicht, etwa bei Influenza. So wird im nationalen Impfplan in Deutschland, der auf den Zielen der WHO basiert, eine Impfquote von mindestens 75 Prozent bei Menschen über 60 Jahren und medizinischem Personal angestrebt. In Sachsen erreichen wir laut Robert Koch-Institut (RKI) bei den Personen über 60 Jahren für die Saison 2023/2024 eine Quote von 45,8 Prozent. Damit lag Sachsen zwar über dem bundesweiten Schnitt von 38,2 Prozent, jedoch deutlich unter der im Impfziel angegebenen Quote.«
Eingeladen sind z. B. Vertreterinnen und Vertreter der Staatsministerien, der Krankenkassen, der Berufsverbände der Hausärzte, Kinder- und Jugendärzte, Frauenärzte, Betriebsärzte, Vertreter des Landesverbandes der Ärzte und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, der Hebammen, der Sächsischen Ärztekammer, der Sächsischen Apothekerkammer, der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, des Beirats SIKO, Vertreter aus der Politik wie auch Patientenvertreter sowie des Beirates für Öffentliche Gesundheit und der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V.
Weitere Informationen: https://www.gesunde.sachsen.de/schutzimpfungen-4051.html