Sächsische Obstbaubetriebe erwarten gute Apfelernte
29.08.2025, 10:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Landwirtschaftsminister von Breitenbuch eröffnet Apfelsaison 2025
In Dohna hat Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch am Freitag (29.08.) gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Obstbauverbands Sachsen & Sachsen-Anhalt e.V. den offiziellen Startschuss für die Apfelernte 2025 gegeben. Die sächsischen Obstbauern erwarten in diesem Jahr mit knapp 47.000 Tonnen durchschnittliche Erträge mit Früchten in guter Qualität. Im Vorjahr lag die Jahresernte infolge der Spätfröste bei nur 5.461 Tonnen.
Staatsminister von Breitenbuch: »Wenn dieser Tage die sächsischen Obstbaubetriebe mit dem Pflücken der Äpfel beginnen, ernten sie die Arbeit eines ganzen Jahres, in der die Leidenschaft vieler Menschen und auch ein Stück Heimat stecken. Anders als im vorigen Jahr waren die Anbaubedingungen weitaus günstiger. Schon die Blüte war vielversprechend, und die Obstbäuerinnen und Obstbauern können sich über hohe Erntemengen und eine erfolgreiche Saison 2025 freuen. Das wiederum freut die Verbraucherinnen und Verbraucher, die immer mehr auf regionale Ware, auf Herkunft, Nachhaltigkeit und Qualität setzen. Gleichwohl stehen die Betriebe weiter vor Herausforderungen. Dazu zählen die zunehmenden Trockenzeiten ebenso wie niedrige Erzeugerpreise bei steigenden Produktionskosten, die drohende Mindestlohnsteigerung und nicht zuletzt die geringere Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln. Hier braucht es im Zusammenspiel mit Forschung und Politik neue Lösungen. Dabei wird der Freistaat den sächsischen Obstbau trotz angespannter Haushaltslage weiterhin unterstützen. Ich wünsche allen Obstbäuerinnen und Obstbauern einen guten Verlauf und eine ertragreiche Ernte 2025.«
Mit rund 60 Prozent der Obstanbaufläche ist der Apfel nach wie vor die wichtigste Obstkultur in Sachsen. Von den rund 2.029 Hektar werden vor allem die Sorten Gala, Elstar, Pinova und Breaburn geerntet.
Der Gastgeber der Saisoneröffnung »Beck’s Obstscheune« bewirtschaftet eine Fläche von 150 Hektar. Neben Äpfeln als Hauptkultur (auf 100 Hektar) baut das Unternehmen Kirschen, Pflaumen, Beeren, Pfirsiche, Aprikosen, Quitten und Kürbis an. Diese werden in den Hofläden in Krietzschwitz sowie Dohna verkauft.