Zwei Tatverdächtige von Vermittlungsbetrug in Haft
15.08.2025, 07:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig und der Staatsanwaltschaft Leipzig Nr. 294|25
Verantwortlich: Tom Richter
Ort: Berlin
Zeit: 23.07.2025, gegen 10:45 Uhr
Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Leipzig und des Polizeireviers Leipzig-Südost gelang in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Leipzig in Berlin die Festnahme von zwei Tatverdächtigen (37, 35, männlich, beide deutsch), welche in mindestens acht Fällen sogenannte Vermittlungsbetrüge begangen haben sollen. Der Vermögensschaden beläuft sich dabei auf über 300.000 Euro.
Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, seit Jahresbeginn besonders ältere Menschen kontaktiert und ihnen vorgetäuscht zu haben Kaufinteressenten für wertvolle Buchsammlungen (z.B. Faksimile) vermitteln zu können. Den Geschädigten wurden hohe Summen von teils über 100.000 Euro für ihre Sammlungen versprochen, ohne dass es jemals einen tatsächlichen Kaufinteressenten für diese gab. Zuvor sollten die Geschädigten jedoch Geld für angebliche Gebühren, Versicherungen und/ oder Transporte bezahlen. Zudem veranlassten die Täter den Abschluss von Kreditverträgen zulasten der Geschädigten, ohne dass diesen die genauen Umstände hierzu bekannt waren.
Durch intensive polizeiliche Ermittlungen konnte schlussendlich die Identität der Tatverdächtigen festgestellt werden. Aufgrund von Beschlüssen des Amtsgerichts Leipzig erfolgten Durchsuchungen in mehreren Objekten. Der Einsatz führte schließlich auch zur vorläufigen Festnahme der beiden Männer. Es wurden weiterhin Wertgegenstände und zahlreiche verfahrensrelevante elektronische Speichermedien gefunden und sichergestellt.
Die beiden Männer wurden am folgenden Tag einem Haftrichter vorgeführt, welcher die Untersuchungshaft für beide Tatverdächtigen anordnete. Die Ermittlungen zu diesen Banden-Betrugsstraftaten dauern an.