Innenminister Armin Schuster informierte sich über die Lage im grenznahen Raum und stellt die »Fahndungsgruppe Grenze« vor.
07.08.2025, 14:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Innenminister Armin Schuster machte sich am Donnerstag in Görlitz ein Bild von den Grenzkontrollen und deren Auswirkungen auf die Verkehrs-, Versammlungs- und Kriminalitätslage und zog eine Zwischenbilanz zur Migration. Weiterhin stellte er eine neue Polizeieinheit vor:
Als Ausfluss des Koalitionsvertrages und um den Fahndungs- und Kontrolldruck im grenznahen Raum weiter hoch zu halten, formiert die sächsische Polizei neben der bestehenden Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) eine neue Einheit, die »Fahndungsgruppe Grenze« (FGG).
Diese Einheit soll ab 1. Oktober 2025 am Standort Zittau (Polizeidirektion Görlitz) und am 1. November 2025 am Standort Pirna (Polizeidirektion Dresden) ihre Arbeit aufnehmen. Mit einer Gesamtstärke von 24 Beamtinnen und Beamten der Landespolizei, welche sich gleichmäßig auf die beiden Standorte verteilen, wird in Uniform oder bedarfsorientiert in ziviler Kleidung gefahndet. Die notwendigen Dienstposten werden den Polizeidirektionen zusätzlich zugeteilt.
Neben der Zurückdrängung illegaler Migration steht die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität, wie Eigentums- und Betäubungsmitteldelikte, im Fokus. Der örtliche Schwerpunkt liegt im grenznahen Raum abseits von Bundesautobahnen. Zur Koordinierung spielen die vorhandenen Fahndungs- und Kompetenzzentren eine herausragende Rolle - hier findet der Informationsaustausch mit der Soko Kfz sowie den Gemeinsamen Fahndungsgruppen (GFG) statt.