Müglitztalstraße erhält Steinschlagschutz

30.07.2025, 10:25 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Landesdirektion Sachsen genehmigt Sicherungsmaßnahmen bei Schlottwitz

Die Landesdirektion Sachsen hat Hang- und Felssicherungsmaßnahmen an der Müglitztalstraße (S 178) im Bereich des Hirschberges am nördlichen Ortsausgang von Schlottwitz genehmigt.

»Die Müglitztalstraße ist eine wichtige Verkehrsachse im Osterzgebirge. Sie verbindet den Erzgebirgskamm mit dem Elbtal und dem Großraum Dresden sowie die Menschen und Unternehmen im Müglitztal untereinander. Mit den nun genehmigten Felssicherungsmaßnahmen beseitigt der Freistaat Sachsen Gefahrenstellen und erhöht so die Verkehrssicherheit.« ordnete Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen, das Vorhaben ein.

Geplant sind die Installation von Steinschlagschutznetzen, die Sicherung einzelner Felsen sowie der Bau von drei Steinschlagschutzzäunen.

Der zu sichernde Straßenabschnitt grenzt auf 330 Meter Länge an einen Hang des Hirschberges. Hier kam es seit April 2014 immer wieder zu Steinschlägen. Der Hang wurde daraufhin mehrmals von losem und absturzgefährdetem Gestein beräumt. Mit den nun genehmigten Maßnahmen soll ein dauerhafter und nachhaltiger Schutz der Verkehrsteilnehmer erreicht werden.

Auf rund 180 Meter Länge werden Steinschlagschutzzäune mit einem Abstand von 6 Metern zur Straße aufgestellt. Der unmittelbar an die Straße angrenzende Felsbereich wird mittels Steinschlagschutzvernetzung vollständig gesichert. Drei Felsklippenbereiche werden mit lokalen Steinschlagschutznetzen gesichert. Die Netze werden mit einer Rastervernagelung über dem Felsen befestigt und zusätzlich über Randseile verspannt. Des Weiteren ist vorgesehen, absturzgefährdete Felsblöcke mit Felsnägeln zu sichern.

Für die Errichtung der Felssicherungen müssen neunzehn Bäume weichen. Zum Ausgleich dieser und weiterer Eingriffe in Natur und Landschaft wird ein Teich im Glashütter Ortsteil Cunnersdorf saniert. Zudem wird der Abriss und die Entsiegelung des ehemaligen Straßenbauhof Dohma als sogenannte Ökokontomaßnahme zum Ausgleich herangezogen. Die Maßnahme sieht eine ökologische Baubegleitung vor.

Die genehmigten Planunterlagen werden vom 4. bis 18. August 2025 in den Städten Glashütte und Liebstadt öffentlich ausgelegt. Darüber hinaus erfolgt die Veröffentlichung auf der Internetseite der Landesdirektion Sachsen sowie auf dem UVP-Portal.

Antragstellerin und zukünftige Bauherrin ist die im Auftrag des Freistaates Sachsen handelnde LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH.


Kontakt

Landesdirektion Sachsen

Pressesprecherin Dr. Susann Meerheim
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