Sicherer Schulweg von Reckwitz nach Wermsdorf
27.06.2025, 10:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Landesdirektion Sachsen genehmigt Ausbau der Straße »Reckwitz« inklusive straßenbegleitendem Radweg
Die Landesdirektion Sachsen hat mit einem Planfeststellungsbeschluss den grundhaften Ausbau der Straße »Reckwitz« in der Wermsdorfer Ortschaft Reckwitz im Landkreis Nordsachsen genehmigt. Das Vorhaben umfasst auch den Anbau eines straßenbegleitenden Radweges.
Der Straßenausbau beginnt ab der Einmündung der Straße »Reckwitz« in die Grimmaer Straße und endet vor der Kreuzung mit der S 38. Aufgrund der vorhandenen Wohnbebauung erfolgt er weitgehend auf der bereits bestehenden Trasse.
Die kommunale Straße wird umfassend erneuert und ausgebaut. Die Bauarbeiten umfassen eine Strecke von insgesamt 752 Meter. Die Fahrbahn wird auf 5 Meter verbreitert, um den Verkehr sicherer und flüssiger zu gestalten. Zusätzlich erhält die Straße eine neue Asphalt-Deckschicht sowie straßenbegleitend einen 2,30 Meter breiten Radweg. Geplant ist auch die Befestigung der Randbereiche und die Erneuerung der Entwässerungsanlagen.
Aktuell befindet sich die Straße »Reckwitz« in einem schlechten Zustand, mit ungenügender Fahrbahnbreite und fehlenden Gehwegen. Die Verbreiterung der Fahrbahn ermöglicht künftig eine sichere Begegnung des Kraftverkehrs, wodurch das Risiko von abrupten Bremsvorgängen sinkt. Dies führt gleichzeitig zu einer geringeren Feinstaub- und Schadstoffbelastung entlang der Strecke.
Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung des Verkehrsflusses sowie der innerörtlichen Verkehrssicherheit. Für Fußgänger und Radfahrer - insbesondere für Schüler der Grund- und Oberschule Wermsdorf – wird der Schulweg damit sicherer.
Der neue Radweg wird südlich parallel zur Fahrbahn im Bereich des ehemaligen Bahndamms auf einer Länge von 480 Meter weitergeführt. Er ist Teil der Döllnitztal-Radroute, einer Hauptroute des SachsenNetz Rad. Zugleich ist er im Radverkehrskonzept des Landkreises Nordsachsen verankert und dient der Schaffung eines zusammenhängenden sicheren Radverkehrsnetzes im Freistaat Sachsen. Die Weiterführung des bereits bestehenden Radweges steigert die Attraktivität des Radverkehrs und trägt zur Verbesserung der Erholungsinfrastruktur bei.
Zum Ausgleich der baulichen Eingriffe in die Natur werden befestigte Flächen rekultiviert und rund 100 Bäume gepflanzt.
Antragstellerin und zukünftige Bauherrin ist die Gemeinde Wermsdorf.
Der Planfeststellungsbeschluss wird zur Einsichtnahme in der Gemeinde Wermsdorf öffentlich ausgelegt. Auslegungszeitraum und –ort werden rechtzeitig vorher bekannt gemacht. Zeitlich parallel können die Unterlagen auch auf der Internetseite der Landesdirektion Sachsen eingesehen werden.