Sachsen erhält Förderung für zwei ländliche Kulturprojekte vom Bund
18.06.2025, 16:43 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Projekte aus dem Vogtlandkreis und aus der Oberlausitz mit jeweils 1,5 Millionen Euro gefördert
Im Bundesprogramm »Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken« sind heutige (18. Juni 2025) in Berlin die 30 regionalen Kulturvorhaben der zweiten Förderphase offiziell bekannt gegeben worden. Darunter befinden sich auch zwei Regionen aus dem Freistaat Sachsen. Es handelt sich dabei um den Vogtlandkreis sowie um den Zweckverband Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, die jeweils ein Vorhaben bis einschließlich 2030 mit Kulturakteuren vor Ort weiterverfolgen können.
Kulturministerin Barbara Klepsch: »Gerade im Kulturbereich zeigt sich immer wieder, wie wichtig langfristige Perspektiven sind. Umso mehr freut es mich, dass zwei sächsische Projekte, eines aus der Oberlausitz und eines aus dem Vogtland, die Chance erhalten, mit Bundesmitteln ihre kreativen Ideen voranzubringen und damit nicht zuletzt vor Ort den Gemeinsinn stärken werden. Meine Glückwünsche gehen in die zwei Regionen des Freistaates und den Verantwortlichen wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung!«
Demokratieministerin Petra Köpping: »Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ansprechen, ein offenes Ohr haben, zum Mitmachen anregen – all das leisten viele Ehrenamtliche in ländlichen Räumen. Ich freue mich, dass dieses tolle Engagement für die Menschen nun auch finanziell unterstützt wird und dadurch weiter wachsen kann. Das ist großartig. Ich danke allen Engagierten für ihren wichtigen Einsatz für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und wünsche weiterhin viel Erfolg.«
»Kultur gehört auch zum ländlichen Raum im Freistaat! Hier gibt es hervorragende Initiativen mit intensiver regionaler Strahlkraft. Ich freue mich für die beiden Initiativen aus der Oberlausitz und dem Vogtland, dass sie sich mit ihren Konzepten unter 97 Bewerbern durchgesetzt haben. Die Kunstinitiative "Im Friese" e.V. aus Kirschau ist zum Beispiel seit langer Zeit ein verlässlicher Partner und Projektträger in LEADER.«, so Regina Kraushaar, Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, abschließend.
Die zwei ausgezeichneten Vorhaben aus Sachsen erhalten bis einschließlich des Jahres 2030 insgesamt eine Unterstützung im Umfang von jeweils 1,5 Millionen Euro.
Das Projekt aus dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien trägt den Arbeitstitel »Let’s Talk!« und das andere Projekt aus dem Vogtlandkreis läuft unter dem Titel »Zukunfts-KULTUR-Region Göltzschtal«.
Ursprünglich hatten sich sieben sächsische Regionen um eine Förderung durch den Bund beworben, welche noch in der ersten Förderphase Mittel im Umfang von jeweils bis zu 40.000 Euro des Bundes erhalten hatten. Über das Weiterkommen im Förderprogramm hatte eine Bundesjury unter der Leitung der Kulturmanagerin Hortensia Völckers entschieden.
Hintergrund:
Das Programm richtet sich an Träger in ländlichen Räumen in den Flächenbundesländern der Bundesrepublik Deutschland. Von zuletzt 97 Trägerregionen in der ersten Förderperiode (2024 bis 2025) konnten lediglich 30 für die zweite Förderphase ausgewählt werden. Weitere Informationen zum Bundesprogramm, das gemeinsam von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ins Leben gerufen worden ist und durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sowie durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) unterstützt wird, gibt es im Internet unter: https://allerland-programm.de/