Kongress in Leipzig: Wassernutzung und Landwirtschaft

17.06.2025, 15:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Auf dem Kongress »Landwirtschaft und Wasserschutz« diskutierten am Dienstag (17.06.) in Leipzig Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Verwaltung und Landwirtschaft über die knappe Ressource Wasser. Die vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) organisierte Fachveranstaltung bildete zugleich den Auftakt der am 18. und 19. Juni auf dem Wassergut Canitz stattfindenden Öko-Feldtage, die sich in diesem Jahr ebenfalls mit dem Schwerpunktthema Wasser beschäftigen.

»Wasser ist Lebens- und Wirtschaftsgrundlage der Landwirtschaft, die Landwirtschaft ist zugleich eine der größten Wassernutzerinnen. Sie setzt sich daher intensiv mit dem Schutz der Ressource Wasser auseinander«, so Landwirtschafts- und Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch. »Dabei sind Innovation und Effizienz in der Wassernutzung entscheidend für eine nachhaltige Landwirtschaft. Eine gute Zusammenarbeit von Politik, Gesellschaft, Land- und Wasserwirtschaft, Forschung und Wissenschaft ist dafür Voraussetzung, sie wird auf dem Kongress heute beispielgebend praktiziert.«

Auf dem Kongress informierte das SMUL zunächst über die Umsetzung der Trinkwassereinzugsgebieteverordnung. Im Anschluss wurden Beispiele aus der Praxis von Wasser- und Stadtwerken aus Bayern, Niedersachsen und Sachsen, der Sächsischen Landestalsperrenverwaltung und anderen Akteuren vorgestellt, die zeigen, wie Wasserschutz und Landwirtschaft Hand in Hand gehen können. Eine Podiumsdiskussion vertiefte die aktuellen Fragestellungen.

Prof. Dr. Jürgen Heß, Vorstandsvorsitzender FiBL Deutschland: »Die Potenziale eines präventiven Gewässerschutzes durch eine nachhaltige und ökologische Landbewirtschaftung müssen gerade in Zeiten des Klimawandels stärker in den Fokus gerückt werden! Das zeigte dieser Wasserkongress und ich begrüße es sehr, dass der Austausch und die Diskussionen über Lösungsansätze und vorhandene Synergien zwischen Wasserwirtschaft und Ökolandwirtschaft auf den Öko-Feldtagen mit den Landwirtinnen und Landwirten fortgeführt werden.«

»Ich halte diesen Austausch für überaus wichtig«, bilanzierte von Breitenbuch. »Es braucht ein gutes Miteinander zwischen Wasser- und Landwirtschaft, um beide Branchen zukunftsfähig zu gestalten. Nur gemeinsam können wir zunehmende Interessens- und Nutzungskonflikte weitgehend abwenden und einen Ausgleich der Interessen anstreben.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: presse@smul.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang