TU Dresden setzt sich bei aktueller Auswahlrunde der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit neuem Graduiertenkolleg durch

16.06.2025, 11:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: »Hohe internationale Sichtbarkeit sächsischer Forschung an der Schnittstelle von Physik und Biologie bestätigt«

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat über die Förderung von Graduiertenkollegs informiert - die TU Dresden kann erneut einen großen Erfolg verbuchen:

Das Graduiertenkolleg »Biomolekulare Kondensate: Von der Physik zu Biologischen Funktionen« wird nun für eine erste Förderperiode für fünf Jahre von der DFG mit mehr als acht Millionen Euro gefördert. Es wird voraussichtlich zum 01.04.2026 starten.

Im Graduiertenkolleg arbeitet die TU Dresden eng mit ihren DRESDEN-concept-Partnern Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden sowie Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden zusammen.

Zur Forschung: (Quelle: DFG)
Biomolekulare Kondensate sind membranlose subzelluläre Strukturen, die durch einen »Flüssig-Flüssig-Phasentrennung« genannten Prozess entstehen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Zelle, etwa bei Stressreaktionen und bei der Weiterleitung von Signalen. Dabei ist immer noch nicht hinreichend verstanden, wie biologische Funktionen durch die Zusammensetzung, die Materialeigenschaften, die Geometrie und die spezifischen Mikroumgebungen von Kondensaten gesteuert werden. Das GRK »Biomolekulare Kondensate: Von der Physik zu Biologischen Funktionen« will es sich zur Aufgabe machen, durch die Kombination aus molekularer Biologie und Polymerphysik mehr über die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Kondensaten, physiologischen Funktionen und damit verbundenen Krankheiten herauszufinden. (Technische Universität Dresden, Sprecher: Professor Dr. Jens-Uwe Sommer)

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: »Ich freue mich sehr darüber, dass die TU Dresden in der jüngsten Auswahlrunde der DFG mit diesem Graduiertenkolleg-Einrichtungsantrag erfolgreich war. Nach der Entscheidung über die Fortsetzung der Förderung für das Exzellenzcluster »Physics of Life« ist dies ein weiterer Beleg für die einzigartig gebündelte wissenschaftliche Exzellenz und die hohe internationale Sichtbarkeit sächsischer Forschung an der Schnittstelle von Physik und Biologie, speziell hier in Dresden. Zusammen mit ihren DRESDEN-concept-Partnern kann die TU Dresden damit ein wissenschaftlich höchstspannendes und profilschärfendes Forschungs- und Qualifizierungsprogramm umsetzen.«

Hintergrund Graduiertenkollegs:
Graduiertenkollegs sind von der DFG geförderte Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung von Forschenden in frühen Karrierephasen. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt »Wissenschaft« intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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