Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig Nr. 226|25

Verantwortlich: Chris Graupner

Hohe Überschreitung bei Geschwindigkeitskontrolle

Ort: Kitzscher, Staatsstraße 48
Zeit: 13.06.2025, 07:00 Uhr bis 11:15 Uhr

Am Freitag führte der Verkehrsüberwachungsdienst auf der S48 zwischen Thierbach und Espenhain eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Gemessen wurde mittels Laser-Messtechnik der Verkehr in westliche Fahrtrichtung außerhalb geschlossener Ortschaften. Erlaubt waren an dieser Stelle 70 km/h. In reichlich vier Stunden wurden dabei knapp 500 Fahrzeuge gemessen. 90 davon fuhren mit überhöhter Geschwindigkeit. Der Spitzenreiter war ein Seat Toledo mit gemessenen 130 km/h. Nach Toleranzabzug bleiben 56 km/h, die der Fahrer zu schnell unterwegs war. Auf ihn kommt nun eine Bußgeldanzeige zu, die nicht nur zwei Punkte in Flensburg und 480 Euro Bußgeld, sondern auch einen Monat Fahrverbot zur Folge haben wird.

Hoher Schaden durch falschen Bankmitarbeiter

Ort: Oschatz
Zeit: 11.06.2025, gegen 13:00 Uhr

Am vergangenen Mittwoch wurde in Oschatz ein 83-Jähriger von einem Unbekannten angerufen, der sich als Mitarbeiter der Sicherheitszentrale eines Bankinstitutes ausgab. Im Verlauf des Telefonats erlangte der Anrufer die Zugangsdaten zum Online-Banking und veranlasste daraufhin per Fernzugriff auf den Computer des Geschädigten mehrere Abbuchungen in Höhe von insgesamt 90.000 Euro. Erst später bemerkte der Rentner die Tat und erstattete Anzeige wegen Computerbetruges.

Fahrkartenautomat gesprengt

Ort: Frohburg, Bahnhofstraße
Zeit: 13.06.2025, 23:30 Uhr

Mittels unbekannter Pyrotechnik wurde in der vergangenen Nacht ein Fahrkartenautomat am Bahnhof in Frohburg aufgesprengt. Zeugen vernahmen gegen 23:30 Uhr einen lauten Knall und informierten die Polizei. Tatverdächtige konnten nicht mehr bekannt gemacht werden. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden aus dem Automat mehrere Geldkassetten gestohlen. Wieviel Bargeld sich darin befand, ist bislang nicht bekannt. Der entstandene Sachschaden wurde auf circa 30.000 Euro geschätzt. Durch die Bundespolizei wurden Entschärfer eingesetzt, die eine weitere Gefahr am Tatort ausschließen konnten. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

Mehrere Pkw durch Brand zerstört

Ort: Leipzig (Schönefeld-Abtnaundorf), Ossietzkystraße
Zeit: 14.06.2025, gegen 00:15 Uhr

In der vergangenen Nacht gerieten drei Elektrofahrzeuge, alles Opel Mokka, im Osten von Leipzig in Brand. Die im Innenhof des Rathauses Schönefeld geparkten Pkw wurden dadurch komplett zerstört. Ebenso wurde eine E-Ladesäule durch das Feuer beschädigt. Es entstand Sachschaden, der derzeit auf rund 100.000 Euro geschätzt wird. An angrenzenden Gebäuden entstand kein substanzieller Schaden. Die Feuerwehr konnte den Brand zügig löschen. Um weitere Gefahren zu vermeiden, wurden durch die Feuerwehr zwei sogenannte Löschcontainer angefordert, in welchen zwei der betroffenen Pkw aufbewahrt wurden. Wie es genau zum Brand der Pkw kam, ist noch Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei. Zu diesem Zweck wird auch ein Brandursachenermittler eingesetzt werden.

Verkehrsunfall mit einem verletzten Kind

Ort: Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Dresdner Straße/Koehlerstraße
Zeit: 13.06.2025, 15:15 Uhr

Gestern Nachmittag kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 6-jährigen Kind und einem Motorrad, bei welchem das Kind verletzt wurde. Das kleine Mädchen überquerte die Dresdner Straße in Leipzig in Höhe der Koehlerstraße und blieb dabei auf den Gleisen der Straßenbahn stehen. Als es wieder loslief, kam es zum Zusammenstoß mit einem Motorrad Brixton, welches in östliche Richtung fuhr. Die Fahrerin (36) konnte nicht mehr ausweichen. Die 6-Jährige wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Sachschaden entstand nach bisherigen Erkenntnissen nicht.

Ermittlungen zu versuchtem Tötungsdelikt nach Brand mehrerer Fahrzeuge

Ort: Leipzig (Schleußig)
Zeit: 14.06.2025, polizeibekannt: zwischen 02:00 Uhr und 04:30 Uhr

In der vergangenen Nacht wurden durch bislang unbekannte Tatverdächtige mehrere Fahrzeuge im Stadtteil Schleußig in Brand gesetzt. Sie standen in einem Umkreis von einigen hundert Metern, geparkt auf Parkplätzen oder direkt am Straßenrand. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um private Pkw verschiedener Marken und zum Teil Camper sowie Wohnanhänger. In einem befand sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs ein 36-jähriger Mann, der durch das Feuer verletzt wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Fall wegen des Tatvorwurfes des versuchten Mordes. In den übrigen Fällen laufen die Ermittlungen wegen Brandstiftung. Die Arbeiten an den einzelnen Tatorten sind noch nicht abgeschlossen. Mehrere Feuerwehren kamen zum Einsatz. Weitere Informationen und Einzelheiten können zur Zeit nicht bekanntgegeben werden, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden. An den Fahrzeugen entstand Schaden in unterschiedlichem Ausmaß, der in seiner Höhe noch nicht beziffert werden kann.