Fertigstellung der modernen Raumschießanlage für die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen

10.06.2025, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Raumschießanlage für die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen (© Michael Moser)

Raumschießanlage für die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen (© Michael Moser)

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Raumschießanlage für die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen (© Michael Moser)

Raumschießanlage für die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen (© Michael Moser)

Die unter Regie der SIB-Niederlassung Bautzen errichtete moderne Raumschießanlage wurde der Bautzener Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) zur Nutzung übergeben. Damit ist ein bedeutender Schritt für den modernen Campus und die Ausbildung der Polizei im Freistaat Sachsen getan.

Mit der neuen Raumschießanlage sind nun auch in Bautzen auf zwei Schießständen Übungen unter modernsten Bedingungen für die Aus- und Fortbildung der Sächsischen Polizei möglich. Der sichere Umgang mit der Waffe kann realitätsnah geübt und verinnerlicht werden. In der Raumschießanlage wurden ein Schießstand mit vier Schützenständen für frontales Schießen und ein 180 Grad Schießstand mit sechs Schützenständen realisiert. Durch die verbaute Schießstandtechnik, die Projektionsleinwände sowie die Geschossfänge können Polizisten mit nahezu realistischen Einsatzszenarien bis zu einer Schussentfernung von 25 Metern Schießübungen durchführen. Dies betrifft sowohl stationäres als auch dynamisches Schießen, ganz gleich ob stehend, kniend oder liegend. Für die Übungen kommen sowohl Kurz- als auch Langwaffen zum Einsatz.

Das Bauvorhaben wurde vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Bautzen, in zweieinhalb Jahren realisiert. Insgesamt investierte der Freistaat Sachsen rund 13,7 Millionen Euro in die Schießanlage. Die Baumaßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. Fast 90 Prozent der beauftragten Firmen stammen aus Sachsen – ein positiver Beitrag für die regionale Wirtschaft.

Für den rund 1.400 m² großen, zweigeschossigen Neubau wurde im Vorfeld ein altes Garagengebäude abgebrochen und die Kampfmittelfreiheit hergestellt. Im Erdgeschoss befinden sich neben den beiden Schießständen alle für die Schießbahnen erforderlichen Räume, wie z. B. Waffenreinigungsraum, Kulissenlager sowie ein Sanitärtrakt. Die erforderliche Technik ist komplett im Obergeschoss untergebracht. Dazu zählen beispielhaft drei Lüftungsanlagen, der Hausanschlussraum und der Serverraum. Die Lüftungsanlage des 180 Grad Schießstandes deckt beispielsweise ein Zu- und Abluftvolumen von jeweils über 30.000 m³/h ab. Damit kann ganzjährig der gefilterte Luftstrom bei konstanter Temperatur gewährleistet werden. Die massive Bauweise aus Stahlbeton, die raumseitige Verkleidung mit Spezialstahl und rückprallsicheren Materialien sorgen für einen sicheren Betrieb und den erforderlichen Schallschutz der Anlage. Die Gestaltung der vorgehangenen roten Fassade mit umlaufendem Sichtbetonband orientiert sich an dem architektonischen Gestaltungskonzept für alle Neubauten auf der Liegenschaft und nimmt Bezug auf den roten Natursteinsockel der denkmalgeschützten Kasernengebäude.


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