Höchste Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft für Pionier des Gesundheitsschutzes von Lehrkräften

Chemnitz – Mit einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention für Lehrkräfte feiert Klaus Scheuch, Gründer des Zentrums für Arbeit und Gesundheit Sachsen (ZAGS), sein langjähriges Engagement. Seit 1999 hat Scheuch maßgeblich dazu beigetragen, innovative Ansätze zum Schutz der psychischen und physischen Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern zu entwickeln und umzusetzen.

Das ZAGS, eine Tochter des Instituts für Arbeitsmedizin, wurde von Scheuch als betriebsärztliches Betreuungszentrum ins Leben gerufen und bis 2015 geleitet. Es bildete den Kern des weltweit beachteten Dresdner Modells der Lehrerbetreuung – ein wegweisendes Verfahren, das heute in Deutschland und international Anerkennung findet. Das Modell basiert auf einer ganzheitlichen Strategie, die Verhältnisprävention durch Gefährdungsbeurteilungen in Schulen sowie individuelle Gesundheitsvorsorge inklusive Beratung umfasst.

Durch die enge Zusammenarbeit von Betriebsärztinnen und -ärzten sowie öffentlichen Schulen in Sachsen konnte ein Netzwerk geschaffen werden, das jährlich von über 90 Prozent der circa 1.400 Schulen genutzt wird. Das Dresdner Modell gilt als Paradebeispiel dafür, wie professionelle Strukturen und ausreichende Finanzierung die Wirksamkeit der Prävention im Arbeitsmedizinbereich steigern können.

Die positiven Effekte des Modells sind vielfältig: Es schützt nicht nur die Gesundheit der Lehrkräfte, sondern trägt auch zur Steigerung des Wohlbefindens bei Schülerinnen und Schülern bei – mit nachhaltigen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft. Die erfolgreiche Umsetzung hat dazu geführt, dass Aspekte des Dresdner Modells sowohl national als auch international übernommen wurden.

Bereits 2008 initiierte Klaus Scheuch den ersten Gesundheitsbericht für Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland, der 2010 und 2016 aktualisiert wurde. Für sein herausragendes Engagement wurde er auf dem 129. Bundesärztetag mit der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft, der Paracelsus-Medaille, geehrt.

Mit seinem Einsatz setzt Klaus Scheuch weiterhin Maßstäbe im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung.