Freistaat Sachsen fördert digitale Teilhabe: SCHNITT:STELLE Reaktanz eröffnet – Begegnungsort für digitale Transformation

Staatssekretär Thomas Kralinski hat heute gemeinsam mit dem Medienkulturzentrum Dresden e. V. den offiziellen Startschuss für einen »Lokalen Innovationsraum für Digitalisierung« gegeben. Mit dem Projekt »SCHNITT:STELLE Reaktanz« schafft das Medienkulturzentrum einen Ort, an dem digitale Transformation für alle Generationen und Zielgruppen erlebbar wird und aktiv mitgestaltet werden kann. In Zusammenarbeit mit den Partnern Neonworx, SachsenEnergie und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden werden im Begegnungsraum auf dem Areal des Kraftwerks Mitte zentrale Themen der Digitalisierung vermittelt – mit dem Ziel, digitale Kompetenzen zu fördern und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Der Freistaat Sachsen fördert das Projekt bis 2027 mit einem Zuschuss von rund 380.000 Euro.

Hierzu Staatssekretär Thomas Kralinski: »Digitalisierung wird unser Leben einfacher und leichter machen. Die »SCHNITT:STELLE Reaktanz« wird dafür sorgen, damit das auch über die Generationen hinweg gilt. Als Freistaat unterstützen wir deshalb solche innovativen Projekte, die den Dialog zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft fördern und digitale Kompetenzen nachhaltig stärken. Mit dem Medienkulturzentrum als verlässlichem Partner entstehen in Sachsen Orte der Begegnung und des Austauschs. Das Projekt bietet niedrigschwellige Zugänge zu Themen wie Künstlicher Intelligenz, digitalen Medien und Technologien für alle Bürgerinnen und Bürger – und trägt so dazu bei, Chancen wie Risiken bewusst zu reflektieren. Die generationsübergreifende Teilhabe ist dabei ein wichtiger Baustein unserer Digitalstrategie.«

Kristina Richter, Geschäftsführerin des Medienkulturzentrum Dresden e. V.:
»Mit SCHNITT:STELLE Reaktanz schaffen wir einen Ort, an dem Digitalisierung erlebt, diskutiert und gestaltet werden kann – praxisnah, kreativ und für alle Generationen zugänglich. Die bisher schon geführten Planungsgespräche mit Netzwerkpartnern, Unternehmen, Kultureinrichtungen und der öffentlichen Verwaltung haben uns gezeigt, wie groß das Interesse und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sind. Aus diesen Begegnungen sind bereits viele Ideen für gemeinsame Projekte entstanden, die wir nun Schritt für Schritt realisieren wollen. Unser Ziel ist es, digitale Teilhabe erfahrbar zu machen und gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.«

Der Standort ist bereits jetzt eine leistungsstarke Anlaufstelle für Fragen zu digitalen Medien im Bildungsbereich. Künftig sollen hier Angebote mit niedrigschwelligen Einstiegsmöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger insbesondere jedoch für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung sowie Kindern und Jugendlichen angeboten werden. Durch spezifische thematische Bildungsangebote, wie KI-Labs, können Teilnehmende digitale Technik ausprobieren und sich neue Nutzungsformen aneignen.

Hintergrund: Förderprogramm »Lokale Innovationsräume für Digitalisierung - LIfD«
Die Sächsische Staatsregierung hat Ende 2023 mit der »Förderrichtlinie Lokale Innovationsräume für Digitalisierung« ein einzigartiges Angebot zur Unterstützung des digitalen Wandels in Sachsen beschlossen. Dafür stehen bis zu 12 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung.

Lokale Innovationsräume für Digitalisierung, kurz LIfDs, sind Orte, in denen Modellprojekte zu Co-Working-Flächen, Innovations- und Lösungslaboren oder Digitallaboren eingerichtet, betrieben und weiterentwickelt werden. Ziel der Förderung ist es, durch einen cross-sektoralen, übergreifenden Ansatz die Vernetzung von Menschen, Projekten und Organisationen auf dem Gebiet der Digitalisierung voranzutreiben. LIfDs sind nicht nur Anlaufpunkte für Unternehmen, sondern sollen mit ihren Angeboten auch Bürgerinnen und Bürger für digitale Themen interessieren und dazu beitragen, deren digitale Kompetenzen zu stärken und für Teilhabe zu sorgen.

Mit dem ersten Förderaufruf, der im März 2024 durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (heute Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz) gestartet wurde, waren interessierte zukünftige Betreiber von Lokalen Innovationsräumen für Digitalisierung aufgerufen, ihre Konzepte einzureichen. Dem Aufruf sind 51 Bewerber gefolgt und haben sich mit ihren unterschiedlichen Vorhabenideen einer Jury im Wettbewerbsverfahren gestellt. Insgesamt wurden von der Jury zehn Vorhaben für eine Förderung vorgeschlagen.