Verdacht des schweren Bandendiebstahls

27.05.2025, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Beschuldigter in Untersuchungshaft

Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 32-jährigen Polen Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden erhoben.
Dem Beschuldigten liegt schwerer Bandendiebstahl in zwei Fällen zur Last.

Ihm wird vorgeworfen, mit mindestens vier bislang unbekannten Mittätern am Abend des 9. Dezember 2023 auf dem Betriebsgelände einer Spedition in Wilsdruff die Schlüssel zu den Führerhäusern zweier auf dem Betriebsgelände abgestellter, jeweils bereits mit Anhängern gekoppelter Lkw an sich genommen haben. Unter Verwendung der Schlüssel soll der Beschuldigte mit den unbekannten Mittätern das Firmengelände mit den beiden Lkw samt Anhängern zwischen 19:30 Uhr und 20:15 Uhr verlassen haben. Die beiden Lkw mit Anhängern wiesen einen Gesamtwert von mindestens 100.000 Euro auf.

In den Führerhäusern der Lkw befanden sich zwei Zugangskarten für das Gelände eines nahe gelegenen Post- und Paketverteilzentrums in Wilsdruff. Dem Beschuldigten und den bislang unbekannten Mittätern wird vorgeworfen, mit den beiden zuvor entwendeten Lkw unter Nutzung der unrechtmäßig zugeeigneten Zugangskarten direkt auf das in der Nachbarschaft gelegene Post- und Paketverteilzentrum gefahren zu sein und dort zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr vier Frachtcontainer mit mehreren tausend Post- und Warensendungen im Wert von über 120.000 Euro auf die beiden Lkw verladen zu haben. Anschließend soll der Beschuldigte mit den unbekannten Mittätern das Bundesgebiet mit den beiden beladenen Lkw in Richtung Polen verlassen haben.

Der Beschuldigte konnte nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden identifiziert werden. Er wurde aufgrund eines in diesem Verfahren bereits bestehenden Haftbefehls am 18. März 2025 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Der Beschuldigte ist bereits vorbestraft und hat zu den Tatvorwürfen keine Angaben gemacht.

Das Landgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Landgericht Dresden bestimmt.


Kontakt

Staatsanwaltschaft Dresden

Pressesprecher Jürgen Schmidt
Telefon: +49 351 446 2200
Telefax: +49 351 446 2375
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