Gedenktag 8. Mai: Aus der Geschichte lernen – Demokratie verteidigen!

07.05.2025, 13:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsministerin Köpping: »Faschismus beginnt nicht mit Folter, Krieg und Gewalt, sondern mit Ausgrenzung, Gleichgültigkeit und Entsolidarisierung«

Am 8. Mai vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. In den sechs Kriegsjahren dieses von Deutschland begonnenen, antisemitischen und rassistischen Vernichtungs- und Expansionskrieg wurden mehr als sechzig Millionen Menschen getötet.

Petra Köpping, stellvertretende Ministerpräsidentin und Sozialministerin: »Ich begrüße es ausdrücklich, dass der 8. Mai in Sachsen künftig als Gedenktag an die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und damit die Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus begangen wird. Dieser Tag markiert nicht nur das Ende des Krieges, sondern ist zugleich eine Mahnung: Faschismus beginnt nicht mit Folter, Krieg und Gewalt, sondern mit Ausgrenzung, Gleichgültigkeit und Entsolidarisierung. Heute gilt es zu verhindern, dass Geschichtsvergessenheit zu Demokratieverlust führt. Ob im Stadtbild unserer Städte, den Stolpersteinen in unseren Straßen, in Archiven oder an Gedenktagen: Wir sind jeden Tag von Spuren der NS-Geschichte umgeben, die uns dazu einladen, über die Vergangenheit nachzudenken und in der Gegenwart zu handeln: die Demokratie zu verteidigen, bevor ihre Institutionen abgeschafft und Menschen zu Gegnern gemacht, bedroht, verhaftet oder deportiert worden sind.«

Der Sächsische Landtag hatte in seiner Sitzung am 26. März 2025 beschlossen, dem 8. Mai den Status eines sächsischen Gedenktages zum Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des Zweiten Weltkriegs in Europa zu geben.


Kontakt

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