Innenminister zum Staatsschutz-Einsatz in Chemnitz
30.04.2025, 14:26 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Nach dem Staatsschutz-Einsatz im Raum Chemnitz äußert sich der Sächsische Staatsminister des Innern Armin Schuster:
»Auch dieser Fall bestätigt die wachsende Sorge über die Verjüngung potentieller Täter im Rechtsextremismus. Der entschlossene Zugriff sendet ein weiteres Signal in die Szene, mit welchen Konsequenzen jeder rechnen muss, der sich solchen Gruppen anschließt. Der Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, warum ich dafür plädiere, ab dem 18. Lebensjahr konsequent Erwachsenenstrafrecht anzuwenden. Bei den Ermittlern bedanke ich mich für die gute und intensive Arbeit zum Schutz unseres Staates.«
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für Sachsen unterstreicht die Entwicklung: Die politisch motivierte Kriminalität erreichte im vergangenen Jahr ein neues Allzeithoch. Parallel dazu stieg auch die Gewaltkriminalität unter Jugendlichen deutlich an. Die Zahl jugendlicher Tatverdächtiger bei vorsätzlicher einfacher Körperverletzung stieg im Vergleich zu 2023 um 22,1 %. Bei Bedrohungen durch Jugendliche wurde ein Plus von 25,2 % verzeichnet.
Immer mehr Jugendliche begehen Gewalttaten. Der aktuelle Fall in Chemnitz ist Teil dieser Entwicklung.
Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz:
https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1086738