Staatsministerin Barbara Klepsch zum 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945: »Dresden ist heute gesamtdeutscher Erinnerungsort und Geschichtssymbol gleichermaßen.«
12.02.2025, 10:28 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch wird an diesem Donnerstag (13. Februar 2025) gemeinsam mit Vertretern der Landeshauptstadt Dresden, des Freistaates Sachsen, der Dresdner Zivilgesellschaft und der Dresdner Kirchen an die Zerstörung der Stadt Dresden vor 80 Jahren am 13. Februar 1945 gedenken.
»Dresden ist heute gesamtdeutscher Erinnerungsort und Geschichtssymbol gleichermaßen. In der Stadt hat sich eine vielfältige Kultur des Erinnerns etabliert: In Familien, in den Kirchen, in künstlerischen Reflektionen und öffentlichen Aktionen wird der Zerstörung der Stadt, der militärischen Gewalt gegen Zivilisten und dem Verlust kultureller Schätze gedacht«, sagt die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch. »Zugleich ist Dresden zur Chiffre geworden für die kontroverse öffentliche Auseinandersetzung um Geschichte und Erinnerung. Echtes Gedenken – das zeigt das Beispiel Dresden – setzt die aktive Auseinandersetzung mit den historischen Geschehnissen voraus und darf die Vorgeschichte 13. Februar 1945 nicht ausblenden: die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und die Menschheitsverbrechen eines von Deutschland ausgegangenen Krieges. Eine solche kritische Erinnerungskultur ist auch 80 Jahre nach Kriegende nicht selbstverständlich und muss immer wieder neu gelebt werden – in der Kultur, im bürgerschaftlichen Engagement, in den Schulen und auch in der Politik.«
Staatsministerin Klepsch wird am 13. Februar 2025 um 17:30 Uhr an der Auftaktkundgebung anlässlich des 40. Jahrestages des Wiederaufbaus der Dresdner Semperoper auf dem Theaterplatz teil. Im Anschluss reiht sich die Ministerin in die Menschenkette ein, um an die Zerstörung der Stadt Dresden vor 80 Jahren zu gedenken. Anschließend besucht die Ministerin das 6. Sinfoniekonzert »Messa da Requiem« im Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar in der Semperoper Dresden.