Staatsministerin Barbara Klepsch besucht als Schirmherrin das Gedenkkonzert »Requiem A« in Dresden
07.02.2025, 12:46 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Klepsch: »Die Aufführung eines Requiems ist ein starkes Symbol für Erinnerung, Vergebung und für Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.«
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch besucht als Schirmherrin und anlässlich des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren an diesem Sonntag (9. Februar 2025) die Uraufführung von »Requiem A« in der Kreuzkirche Dresden. Das Werk stammt von dem international bekannten Komponisten Sven Helbig. Das audiovisuelle Kunstwerk wird zusammen mit dem Dresdner Kreuzchor, der Sächsischen Staatskapelle und dem weltberühmten Opernsänger René Pape aufgeführt.
»Gerade in der heutigen Zeit, in der extremistische Kräfte versuchen, sich zu verbreiten, ist die Aufführung eines Requiems ein starkes Symbol für Erinnerung, Vergebung und für Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Die traumatischen Ereignisse jähren sich zum 80. Mal und sind nach wie vor eine Mahnung, um den Opfern des Krieges und der nationalsozialistischen Diktatur zu gedenken. Die zahlreichen Gedenkveranstaltungen in Dresden senden ein starkes Zeichen für Verständigung und Zusammenhalt und damit gegen Hass und Gewalt. Die Geschehnisse von damals sind auch heute Anlass, in unseren Anstrengungen für Frieden, Freiheit und Demokratie in Europa nicht nachzulassen, sondern weiter darauf aufzubauen«, betont Staatsministerin Klepsch.
Traditionell wird rund um den Gedenktag die Trauermotette »Wie liegt die Stadt so wüst« (1945) aufgeführt, die Rudolf Mauersberger (1889-1971) als ehemaliger Kreuzkantor unter dem direkten Eindruck der Zerstörung Dresdens schrieb. Sie bildet den Anfang des Requiems welches zusätzlich durch Impressionen von dem isländischen Videokünstler Mani M. Sigfusson live begleitet wird.
Sven Helbig verbindet die klassischen Formen eines Requiems in chorsinfonischer Tradition mit elektronischen Klängen, modernen Liturgien und einer besonderen Illumination.