Pressemitteilung Nr. 1/2025

Statistische Jahresbilanz des Arbeitsgerichtes Leipzig für das Jahr
2024
Am Arbeitsgericht Leipzig gingen im Jahr 2024 insgesamt 4.000 Verfahren
ein, davon 3.920 Urteils- und 80 Beschlussverfahren.
Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich daraus ein Anstieg der
Verfahrenseingänge von über zehn Prozent – bei den Beschlussverfahren
blieben die Eingangszahlen nahezu unverändert.
Erledigt wurden im Jahr 2024 insgesamt 4.023 Verfahren, davon 3.954
Urteilsverfahren und 69 Beschlussverfahren, so dass sich am Jahresende
ein Bestand von 1.303 Urteils- und 37 Beschlussverfahren ergibt. Während
der Bestand bei den Urteilsverfahren leicht abgebaut werden konnte,
erhöhte er sich bei den Beschlussverfahren um ca. 40 Prozent.
Rund 65 Prozent der Urteilsverfahren (2.573) endeten durch einen
gerichtlichen Vergleich, 293 Verfahren mussten durch streitiges Urteil
entschieden werden – die Urteilsquote liegt damit bei über sieben Prozent.
Bei den Beschlussverfahren liegt die Quote der streitigen Entscheidungen
deutlich höher, nämlich bei rund 47 Prozent (32 Verfahren mussten durch
Beschluss entschieden werden). Die Vergleichsquote (26 Prozent) dagegen
ist hier wesentlich geringer – lediglich 18 Verfahren konnten durch einen
gerichtlichen Vergleich erledigt werden.
Auch wenn sich die Verfahrensdauer insgesamt etwas erhöht hat, werden
die Verfahren am Arbeitsgericht Leipzig nach wie vor sehr zügig erledigt -
die durchschnittliche Verfahrensdauer bei Urteilsverfahren betrug im letzten
Jahr 3,6 Monate und nur 190 Verfahren dauerten mehr als 12 Monate.
Bei den Beschlussverfahren beträgt die durchschnittliche Verfahrensdauer
4,6 Monate – lediglich sieben Verfahren dauerten hier länger als 12 Monate.
Frank Liedtke
Pressesprecher des Arbeitsgericht