Nahverkehr-Streik während der Abiturprüfungen

16.04.2024, 09:49 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Piwarz: »Die Streikpläne von Verdi müssen überprüft werden. Wir haben Abiturprüfungen. Die Schülerinnen und Schüler dürfen hier nicht zum Spielball werden.«

Ab Mittwoch bis Sonntag früh wird in vielen Landkreisen Sachsens der Nahverkehr abermals bestreikt. Kultusminister Christian Piwarz machte deutlich: »Die Streikpläne von Verdi müssen überprüft werden. Wir haben Abiturprüfungen. Die Schülerinnen und Schüler dürfen hier nicht zum Spielball werden«. Das Kultusministerium wird vorsorglich die Schulen informieren, dass sie bei Verspätungen der Schülerinnen und Schüler den Prüfungsbeginn zeitlich nach hinten verschieben können. Die Schülerinnen und Schüler haben die Gründe für das zu späte Erscheinen nicht zu verantworten. Ihnen ist die Teilnahme an den Prüfungen zu ermöglichen. Zudem wird sichergestellt, dass den Schülern die volle Arbeitszeit zur Verfügung steht.

Folgende Abiturprüfungen stehen diese Woche an:

17. April: Fachpraktische Prüfungen in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch und Tschechisch am allgemeinbildenden und Beruflichen Gymnasium
18. April: schriftl. Prüfungen in Englisch, Spanisch, Italienisch, Tschechisch, Polnisch am allgemeinbildenden Gymnasium und
18. April: schriftl. Prüfungen in Englisch am Beruflichen Gymnasium
19. April: Kunst, Musik, Sport und Französisch am allgemeinbildenden Gymnasium

Abiturprüfungen nächste Woche:

22. April: Graecum am allgemeinbildenden Gymnasium
23. April Mathematik am allgemeinbildenden und Beruflichen Gymnasium
24. April: Chemie am allgemeinbildenden Gymnasium
25. April: Deutsch, Sorbisch am allgemeinbildenden und Beruflichen Gymnasium

Piwarz wies auch darauf hin, dass die drei Streiktage in der Woche neben den Abiturienten alle Eltern und Schüler im ländlichen Raum vor eine enorme Herausforderung stellen. Um die Auswirkungen des Streiks abzufangen, werden an den Schulen Regelungen getroffen. So kann z. B. der Unterrichtsbeginn nach hinten verlegt werden. Da die Nahverkehrssituation in Sachsen unterschiedlich ist, handeln die Schulen eigenverantwortlich und werden die entsprechenden Maßnahmen einleiten. Dazu gehört der kulante Umgang mit Verspätungen. Aber ein Streik im Nahverkehr bedeutet nicht automatisch schulfrei.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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