Unternehmen und Schulen sollten enger kooperieren

15.04.2024, 10:34 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Kultusminister Christian Piwarz sprechen sich dafür aus, dass Schulen und Unternehmen vertraglich geregelte Kooperationsvereinbarungen schließen. »Wir wollen bei den jungen Leuten frühzeitig die Neugier für Natur und Technik wecken. Denn Wissen ist unsere wichtigste Ressource, besonders in den MINT-Fächern. Eine intensive und regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Schulen und Wirtschaftsbetrieben fördert die Berufswahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler und das Interesse an den MINT-Fächern«, unterstrich Ministerpräsident Michael Kretschmer. Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner ergänzte: »MINT bildet die Grundlage für Wertschöpfung, wirtschaftlichen Erfolg, Innovationen und damit unseren gesellschaftlichen Wohlstand. Wir brauchen dringend Fachkräfte. Ohne MINT finden wir keine Lösungen für die Aufgaben in den Bereichen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Wir dürfen deshalb nichts unversucht lassen, junge Menschen und damit die Fachkräfte von morgen für MINT zu begeistern. Die Unternehmen im Freistaat leisten hierzu ihren Beitrag.«

»Jetzt erst recht kommt es auf enge Kooperationen zwischen den Schulen und regionalen Unternehmen an. Wer sich auf diesen Weg begeben will, dem stellen wir mit dem MINT-Hub Sachsen ein Unterstützernetzwerk an die Seite«, erklärte Kultusminister Christian Piwarz. Mit dem Ziel, die Berufswahlkompetenz zu stärken, die Arbeits- und Wirtschaftswelt besser kennenzulernen sowie für MINT-Berufe zu begeistern, haben das Kultusministerium, SCHULEWIRTSCHAFT Sachsen, die Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. und die Beisheim Stiftung eine Partnerschaft vereinbart – den MINT-Hub Sachsen.

Dabei liefert die Wissensfabrik innovative Bildungsinhalte. Dazu gehören Materialien, die Schülerinnen und Schüler zum Experimentieren und Forschen einladen sowie Handbücher und Fortbildungen für Lehrkräfte. Aktuelle Themen wie Klimaschutz, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit stehen im Fokus. »Unsere Projekte City4Future und IT2School begeistern Kinder und Jugendliche für MINT und tun so auch etwas gegen den Fachkräftemangel. Um aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern, braucht es Menschen, die mit Begeisterung nach innovativen Lösungen suchen« sagt Mathias Haase, Vorstandsvorsitzender der Wissensfabrik.

Finanzielle Unterstützung erfährt der MINT-Hub Sachsen durch die Beisheim Stiftung. Ulf Matysiak, Geschäftsführer der Beisheim-Stiftung: »Die Beisheim Stiftung freut sich, die Umsetzung des MINT-Hub Sachsen unterstützen zu können. An der Initiative lässt sich sehr gut aufzeigen, wie durch innovative Kooperationen die Bildungslandschaft bereichert und schlussendlich die Zukunftschancen der folgenden Generation verbessert werden können. Dass hierbei Wirtschaft und Öffentliche Hand gemeinschaftlich für eine nachhaltige Verankerung sorgen, ist besonders hervorzuheben.«

Unterstützung bei den Bildungsprojekten erhalten die Schulen durch Lernbegleitungen. Für diese Tätigkeit gewinnt Teach First Deutschland Studierende, Senioren, Eltern oder Mitarbeiter von Unternehmen durch ein eigens dafür geschaffenes Programm. Eine pädagogische Basisschulung der Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter wird durch Teach First sichergestellt. Tino Dschietzig, Leiter von Teach First in Sachsen: »Wir freuen uns, dass bereits jetzt über 80 sehr motivierte Lernbegleitungen Schulen im Freistaat mit Angeboten unterstützen und damit zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen. Die Verbindung aus wirtschaftlicher Praxis der Unternehmen, projektorientierten Materialien der Wissensfabrik und vorqualifizierten Lernbegleitungen steht für eine wirksame Zusammenarbeit unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteure, mit der die Palette hochwertiger MINT-Angebote sehr bereichert wird.«

Hintergrund:

Was ist der MINT-Hub Sachsen? Im MINT-Hub Sachsen ziehen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einem Strang. Die Bildungsprojekte City4Future und IT2School laden Schülerinnen und Schüler zum Experimentieren und Forschen ein. Das Besondere: Externe Lernbegleitungen setzen die Projekte im Ganztagsangebot der Schule um. Unternehmen aus Sachsen stellen den Bezug zur Arbeitswelt her und tragen so zur Berufsorientierung bei. Gemeinsam ermöglichen die Partner weiterführenden Schulen die Umsetzung der Bildungsprojekte und eine Kooperation mit einem regionalen Unternehmen. Für Bildungseinrichtungen sind die Projekte kostenlos. Neben Sachsen gibt es bereits in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg einen MINT-Hub.

Weitergehende Informationen:
Generelle Informationen sowie Info-Termine für Unternehmen, Schulen und Lernbegleitungen finden Sie hier: https://www.wissensfabrik.de/minthubsachsen

Andreas Petermann (Projektmanager Bildung »MINT-HUB Sachsen«, Wissensfabrik)
E-Mail andreas.petermann@wissensfabrik.de

Saskia Schnasse (MINT-Vernetzung, Sächsisches Staatsministerium für Kultus)
E-Mail Saskia.Schnasse@smk.sachsen.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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