Von wegen transstellarer Knotenpunkt …

02.04.2024, 00:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Die Luftaufnahme lässt deutlich die Spuren einer Bewässerungsanlage erkennen. © GeoSN

Die Luftaufnahme lässt deutlich die Spuren einer Bewässerungsanlage erkennen. © GeoSN

Die von Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA) und Landesamt für Geobasisinformation (GeoSN) am gestrigen 01. April veröffentlichte Sensation ist leider doch keine. Alle Inhalte waren frei erfunden – bis auf das Luftbild von GeoSN.

Bei genauem Hinsehen entpuppt sich die – zugegeben beeindruckende – Struktur als ausgedehnte Bewässerungsanlage mit deutlichen Bewuchsmerkmalen einer Feldfrucht im linken und mittleren Bereich. Eine »Abtastung mit polarisierten Gammastrahlen« hat es nie gegeben und eine Resonanztomografie aus großer Höhe wurde leider bis dato noch nicht erfunden. Auch für die angeblich hohe Konzentration von Jod D-01109 gibt es eine Erklärung: ihre »wissenschaftliche« Bezeichnung setzt sich zusammen aus dem ersten Buchstaben von Dresden und der Postleitzahl des Ortsteils Klotzsche, dem Dienstsitz des LfA … Wir hoffen, Sie hatten Freude an unserem Rätsel.

Gleichwohl setzen LfA und GeoSN ihre intensive Zusammenarbeit nun wieder auf seriöser Ebene fort. Als eines der Resultate liegt seit kurzem der gemeinsam herausgegebene Band vor:

Regina Smolnik/Ronny Zienert (Hrsg.), Höhenflüge. Luftbilder und Archäologie in Sachsen
240 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 21 x 28 cm, gebunden (Dresden 2024)
ISBN 978-3-943770-82-7, Preis: 18,50 €

Und ab dem 31. Mai können Sie bei der Ausstellung des Landesamtes für Archäologie Sachsen in der Energiefabrik Knappenrode sogar selbst einen Flug durch die Archäologie unseres Landes wagen und viele Denkmale entdecken!


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