19. Integrationsministerkonferenz: Sachsen setzt sich für bessere Teilnahme von Eingewanderten am Arbeitsleben ein

21.03.2024, 14:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Integrationsministerin Petra Köpping: »Erwerbstätigkeit spielt zentrale Rolle bei der Integration«

Heute endete die zweitägige Konferenz »Miteinander wachsen« der für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren der Länder.

Sachsen setzte sich im Rahmen der Beratungen mit den anderen Ländern gemeinsam u.a. dafür ein, dass die Sprachförderangebote des Bundes weiterentwickelt werden sowie das Gesamtprogramm Sprache nachhaltig, bedarfsgerecht und auch auskömmlich ausgestattet wird. Außerdem soll der Bund mit berufsbegleitenden Qualifizierungen und Sprachförderangeboten nachhaltige Beschäftigungsperspektiven für Geflüchtete schaffen.

Integrationsministerin Köpping: »Sprache und Arbeit sind wichtige Integrationsinstrumente. Wir sehen viel Potential und wollen sehr, dass die Migrantinnen und Migranten, die bei uns leben schneller in Arbeit kommen. Denn das ist gerade für die Akzeptanz in der Bevölkerung nach wie vor sehr wichtig. Wir setzen alles auf eine gelingende und damit auch nachhaltige Arbeitsmarktintegration, indem wir den begonnenen Prozess einer engen und guten Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Bund und Ländern weiter fortsetzen. Dadurch stärken wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Und wir setzen ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt.«

Darüber hinaus schließt sich Sachsen der Forderung der Länder an den Bund an, die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung zu verstetigen und einen gesetzlichen Beratungsanspruch zu schaffen. Die Maßnahmen sind wesentlicher Baustein für die bildungsadäquate Integration in den Arbeitsmarkt und die Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung.

Integrationsministerin Köpping: »Erwerbstätigkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Integration. Wir sind hier beispielsweise mit dem Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten schon auf einem guten Weg. Mit diesem Instrument optimieren wir Integrationsprozesse. Es gibt daneben aber auch noch weitere Mittel. Wir wollen, dass informell erworbene berufliche Kompetenzen, dort wo es möglich ist, schnellstmöglich zum Einsatz gebracht werden. Wichtig ist dabei, dass berufsbegleitend die Möglichkeit geschaffen wird, perspektivisch einen vollwertig anerkannten Abschluss zu erwerben. Im Rahmen der Integrationsministerkonferenz haben sich die Länder klar positioniert und dem Bund ihre Forderungen übermittelt. Wir stehen gemeinsam dafür ein, dass wir die Migrantinnen und Migranten, die bei uns leben, schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt integrieren, um ihnen so eine gute Perspektive für ein selbständiges Leben zu eröffnen und um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Ich möchte mich bei Allen bedanken, die unser Ziel bereits jetzt nach Kräften unterstützen und sich beispielsweise in Beratungsstellen oder ehrenamtlich engagieren.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
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