Demokratieministerin Katja Meier nimmt teil an der »Kritischen Radtour für Demokratie und gegen Rassismus«

Die zentrale Veranstaltung dazu wird als »Kritische Radtour für Demokratie und gegen Rassismus« am Donnerstag, den 21. März, um 14 Uhr am Bahnhof Dresden-Neustadt starten.

Demokratieministerin Katja Meier ist gemeinsam mit ihrer thüringischen Amtskollegin Doreen Denstädt und Jürgen Micksch von der Stiftung gegen Rassismus auf dem Rad dabei. In einer kurzen Ansprache wird sie die Teilnehmenden an der Radtour begrüßen.

Katja Meier: »Rassismus negiert die Würde eines jeden Menschen. Es ist daher unsere gemeinsame Pflicht, Rassismus jederzeit entschlossen zu benennen und entgegen zu treten. Aus dieser Verpflichtung folgt auch, dass wir uns aktiv und auch selbstkritisch mit dem Thema insbesondere auch in Ostdeutschland und in Sachsen auseinandersetzen müssen. Die Mitglieder des NSU-Komplex konnten hier jahrelang unbehelligt untertauchen und von hier aus ihre Anschläge planen. Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit nehmen in Sachsen wieder erschreckende Dimensionen an. Menschen fühlen sich hier nicht mehr sicher. Wir dürfen das nicht zulassen. Wir müssen uns schützend vor diejenigen stellen, die abgewertet und gedemütigt werden und denen, die rassistisch hetzen deutlich klarmachen, dass ihr Hass keinen Platz in Sachsen hat.«

Organisiert wird die Radtour vom Ausländerrat Dresden e.V. in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden. Die Tour mit mehreren Stationen ist Mahnung und Gedenken zugleich an alle Opfer rassistischer Gewalt, wie Jorge Gomondai und Marwa El-Sherbini. Das antirassistische Engagement verschiedener Initiativen und auch die interkulturelle Arbeit werden thematisiert, zum Beispiel beim Frauentreff in der Johannstadt, wo die Radtour endet.

Die UN-Wochen gegen Rassismus finden jährlich um den 21. März statt und werden in Deutschland von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert.