Gesundheitszentrum Niesky: Notaufnahme feierlich eröffnet – Freistaat unterstützt Baumaßnahmen mit knapp sechs Millionen Euro

06.03.2024, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Köpping: »Qualität und Schnelligkeit der Erstversorgung deutlich verbessert«

Vor zwei Jahren starteten auf dem Campus des Krankenhauses Emmaus Niesky umfangreiche Baumaßnahmen. Bei laufendem Betrieb wurden die Funktionsdiagnostik umgebaut und die Stationen modernisiert. Prägnant ist aber vor allem ein neuer Anbau, in dem Patientinnen und Patienten nun einen großzügigen Wartebereich und einen zentralen Anmelde-Tresen finden. Heute wurden die neuen Bereiche im Beisein von Gesundheitsministerin Petra Köpping sowie der Geschäftsführung des Krankenhauses feierlich eröffnet. Damit sind wichtige Meilensteine der Millioneninvestition erreicht.

Gesundheitsministerin Petra Köpping: "Die neue Notaufnahme ist ein wichtiger Schritt für die Optimierung der medizinischen Versorgung in der Region und ist ein wesentlicher Baustein für das Lokale Gesundheitszentrum Niesky. Sie bietet nun hervorragende Bedingungen für die Behandlung von Notfallpatientinnen und -patienten. Damit werden die Qualität und die Schnelligkeit der Erstversorgung deutlich verbessert. Ich danke Allen, die den Bau- und Modernisierungsprozess begleitet und unterstützt haben. Mein außerordentlicher Dank gilt weiterhin dem engagierten Personal in Niesky, das sich mit Herzblut für das Wohl der Patientinnen und Patienten einsetzt.«

Die Anmeldung für ambulante und stationäre Gesundheitsangebote auf dem Krankenhaus-Campus ist nun bequemer. An den neuen Tresen können sich alle wenden, die das Krankenhaus für eine ambulante Operation oder Sprechstunde aufsuchen, als Notfall kommen oder zur Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen möchten. Der Anbau wird darüber hinaus einen Raum für Voruntersuchungen sowie einen Pausen- und Arbeitsraum für Rettungskräfte beheimaten. Für den Rettungsdienst gibt es nun zudem einen separaten Zugang, der vom Eingang anderer ambulanter Patientinnen und Patienten getrennt ist. Bereits im vergangenen Jahr wurden alle Stationen des Krankenhauses sukzessive renoviert. Insgesamt werden für alle Baumaßnahmen fast 10 Millionen Euro in das Krankenhaus investiert. Das gesamte Vorhaben wird mit rund 5,73 Millionen Euro nach § 14 des Sächsischen Krankenhausgesetzes (SächsKHG) des Freistaates Sachsens unterstützt.

Dr. Ralf Schönherr, kaufmännischer Vorstand bei der Diakonissenanstalt Dresden: »Gemeinsam mit dem Sozialministerium hat die Diakonissenanstalt Dresden in die Zukunft des Nieskyer Krankenhausstandortes investiert. Der Bevölkerung steht hier ein moderner Gesundheitscampus zur Verfügung. Mit einem gemeinsamen Tresen für KV-Notdienstpraxis und Notaufnahme erfüllen wir in Niesky bereits heute die Anforderungen des Bundesgesundheitsministeriums nach Integrierte Notfallzentren.«

Hintergrund
Das Krankenhaus ist Bestandteil des Lokalen Gesundheitszentrums Niesky. Dieses hat die Diakonissenanstalt Dresden – Betreiber des Krankenhauses Emmaus – bereits 2015 gemeinsam mit dem Sozialministerium, der AOK PLUS und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen aufgebaut, um den Menschen der Region viele Versorgungsangebote an einem Ort zu bieten.
Kernstück des Projektes »Lokales Gesundheitszentrum Niesky" ist das Krankenhaus Emmaus. Seit 2015 wurde unter anderem ein Patienteninformationszentrum aufgebaut, in dem Patientinnen, Patienten und Angehörige beraten und geschult werden. Zwei Medizinische Versorgungszentren bieten mittlerweile fünf ambulante Sprechstunden in der Region an.
Im Rahmen des Projektes Lokales Gesundheitszentrum wurde 2017 erstmalig in Sachsen eine Kassenärztliche Bereitschaftspraxis im Krankenhaus eingerichtet. Diese hilft einerseits dabei, mehr Zeit für Notfallpatientinnen und -patienten zu haben, ohne Menschen mit leichteren Beschwerden wegschicken zu müssen. Andererseits können die Hausärztinnen und -ärzte im Bereitschaftsdienst im Notfall auf die Strukturen des Krankenhauses zurückgreifen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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