Freiberger Stadtarchiv in historischen und neuen Gemäuern

28.02.2024, 15:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatssekretärin Meyer: »Freiberg ist Paradebeispiel für gelungene Stadtsanierung«

In Freiberg hat Staatssekretärin Barbara Meyer heute (28. Februar 2024) an der feierlichen Eröffnung des neuen Stadtarchivs teilgenommen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Krüger und Innenstaatssekretär Dr. Frank Pfeil begrüßte sie die Gäste und würdigte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Städtebauförderung für dieses Projekt und für die Sanierung der Freiberger Altstadt insgesamt.

Zwölf Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung sowie eine weitere Million aus dem Vermögen der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen »DDR« (PMO) wurden in die Sanierung des historisch sehr bedeutsamen Herderhauses investiert, welches um einen modernen Erweiterungsbau und eine Tiefgarage ergänzt wurde. Nun bietet es auf 4 000 Quadratmetern ausreichend Platz für die geschichtlichen Zeugnisse, Urkunden und Pläne der Stadt.

»Stadtbild prägende Bauwerke zu erhalten und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen ist wichtig für die optische Attraktivität der Städte«, betonte die Staatssekretärin. »Genauso wichtig ist es jedoch, solche Gebäude auch im Inneren mit Leben zu erfüllen und sie einer sinnvollen neuen Nutzung zuzuführen. Diese Kunst der Stadtsanierung ist der Stadt Freiberg mit dem Herderhaus außerordentlich gut gelungen.«

»Unsere Innenstädte mit vielfältigen Funktionen zu füllen und somit zu lebendigen und lebenswerten Orten für unsere Bürgerinnen und Bürger zu machen - zum Wohnen und zum Arbeiten, das ist neben dem Erhalt und der Sicherung des historischen Baubestandes eines der Hauptziele der Städtebauförderung. Freiberg ist dafür ein Paradebeispiel. Insgesamt flossen seit dem Jahr 1991 fast einhundert Millionen Euro Städtebaufördermittel von Bund und Freistaat in die Sanierung der Freiberger Altstadt« so die Staatssekretärin weiter.

Erst 1991 begann mit Mitteln der Städtebauförderung die umfangreiche Sanierung und Wiederherstellung des historischen Baubestandes in den sächsischen Innenstädten, die sich aufgrund des erheblichen Sanierungsstaus aus mehreren Jahrzehnten in einem äußerst desolaten Zustand befanden. Durch die Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung sowie weiterer spezifischer Landesprogramme wurden Stadtteile und insbesondere die Innenstädte zu modernen und nachhaltigen Wohn-, Lebens- und Arbeitsräumen entwickelt. Rund 6,3 Milliarden Euro von Bund und vom Freistaat wurden seit 1991 hierfür investiert. Jede zweite sächsische Gemeinde konnte davon profitieren. Auch im Jahr 2024 wird die Städtebauförderung fortgeführt.


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Pressesprecher Frank Meyer
Telefon: +49 351 564 50024
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang