Sächsische Schulprojekte für Förderpreis »Verein(t) für gute Kita und Schule« nominiert

07.12.2023, 09:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kultus-Amtschef Wilfried Kühner wird am Freitag (8. Dezember) an der Preisverleihung des Förderpreises »Verein(t) für gute Kita und Schule« in Berlin teilnehmen. Das diesjährige Motto lautet: »Handwerk l(i)eben«. Aus Sachsen sind Projekte der Schule Altchemnitz (»Hochbeete Schulgarten«), der Waldorfschule Chemnitz (»Vom Feld zum Leinengewebe«) sowie der Grundschule Bennewitz (»Brot macht Schule«) nominiert.

Neben diesem Förderpreis wird die Preisverleihung des youstartN-Preises für nachhaltige Schüler-, Azubifirmen und -genossenschaften erfolgen sowie das zehnjährige Jubiläum des Förderpreises »Verein(t) für gute Kita und Schule« feierlich begangen.

Die Landesverbände der Kita- und Schulfördervereine haben gemeinsam mit der Stiftung Bildung und dem Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e.V. den Förderpreis »Verein(t) für gute Kita und Schule« ins Leben gerufen, um herausragende Projekte in Kitas und Schulen zu würdigen. In diesem Jahr stehen das Handwerk und die Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten an Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt.

Die Preisverleihung findet statt am Freitag, 8. Dezember 2023, im:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Scharnhorststraße 34-37, 10115 Berlin
12:00 bis 16:30 Uhr

Informationen zu den aus Sachsen nominierten Projekten:

Schule Altchemnitz mit dem Projekt »Hochbeete Schulgarten«

Seit August 2021 ist die Schule Altchemnitz aufgrund von Sanierungsarbeiten am Gebäude voraussichtlich bis Sommer 2025 in ein anderes Schulgebäude ausgelagert. Das Ausweichgebäude stand seit vielen Jahren leer und wurde nur sporadisch als Übergangsquartier genutzt. Seitdem packen alle mit an, um die »neue« Schule und ihr Umfeld schöner zu gestalten. Es gibt nun schon eine Wiese, einen Sandkasten, eine Kletterwand und diverse Hochbeete für Blüh- und Nutzpflanzen. Alle diese Veränderungen wurden in Eigeninitiative erreicht. Lobenswert ist, dass die Schule das Übergangsquartier für ihre eigene Zeit dort, aber auch für die möglicherweise folgenden Nutzer zu einem Ort des Wohlfühlens gestalten will. Zudem bietet die Möglichkeit der kompletten Neugestaltung des Schulgeländes auch die Chance zur Partizipation der Schülerinnen und Schüler selbst, da sowohl die Planung als auch die Umsetzung der Projektideen zum Großteil gemeinsam mit ihnen erfolgt.

Vor allem im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts, aber auch in Schul-AGs und durch Mitmachbaustellen, werden die eigenen Ideen von den Schülerinnen und Schülern auch selbst umgesetzt. Die Sinnhaftigkeit des eigenen handwerklichen Schaffens wird ihnen dadurch bewusst und die Gestaltung der eigenen Umwelt unmittelbar erlebbar. Aus dem klassischen Arbeitslehreunterricht mit Schere und Leim, Laubsäge und Metallbaukasten wird so ein Werkstatt- und Baustellenunterricht mit Akkuschrauber, Stichsäge, Spaten und Mörtel.
https://www.sachsen-fernsehen.de/mediathek/video/drehscheibe-chemnitz-vom-4-10-2023/

Waldorfschule Chemnitz mit dem Projekt »Vom Feld zum Leinengewebe«

Die Waldorfschule Chemnitz thematisiert in diesem Projekt die Arbeitsschritte vom Flachsanbau bis zur Gewinnung und Verarbeitung der Naturfaser Leinen. Die Schule kooperiert dabei mit dem Verein Freunde historischen Handwerks e.V. Chemnitz. Alle für die Verarbeitung des Flachses (Spinnen, Weben, Bleichen, Färben) notwendigen Utensilien befinden sich im Besitz dieses Vereins. Für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer werden Workshops zum Erlernen der handwerklichen Fähigkeiten angeboten.

Zudem wirkt die Schule im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025 am Projekt "Farbe bekennen ..." Chemnitzer Gewerbe- und Industriegeschichte im öffentlichen Raum (er-)lebbar machen« mit. https://freunde-historischen-handwerks.de/chemnitz2025.html

Grundschule Bennewitz mit dem Projekt »Brot macht Schule«

Das mehrwöchige Projekt ist eine Idee von Brotsommelier Ken Schwarze in Zusammenarbeit mit und zur Unterstützung der Grundschule.

Ziel ist es, den Kindern die Bedeutung eines guten Brotes aufzuzeigen, ernährungsphysiologische Tipps zum Frühstück zu geben und die Geschichte des Brotes ausführlich darzustellen. Die Bäckerei Schwarze begleitet das Projekt vollumfänglich und schafft dadurch auch einen Mehrwert aus der Region und für die Region. Ziel ist es dabei auch zu erreichen, dass die Kinder bei der Herstellung ihres Pausenbrotes selbst mitwirken und sich damit intensiv auseinandersetzen. Zusätzlich lernen die Kinder das traditionelle und moderne Bäckerhandwerk sowie das Lebensmittel Nr. 1 besser kennen.
Am 29.06.2023 wurde in der Sendung MDR um 2 über dieses Projekt berichtet. https://www.ardmediathek.de/video/mdr-um-zwei/brot-unterricht-in-bennewitz/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9kZjJmNDFhZi05YzA1LTRkOTItYTVmMy0xZjk1YThjZTBkODk


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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